Leserbriefe
Gut ausgestattet rollen…
Zu „Wo dürfen E-Roller fahren?“(Politik) vom 14. Dezember:
Man braucht zur Benutzung eines solchen Gefährts ein Nummernschild, Mofaführerschein und Versicherung! Nur? Um den deutschen Regulierungswahn zu perfektionieren, hätte ich noch ein paar Anregungen: eine Beleuchtung – vorne weiß, hinten rot. Eine Bremse für den Fahrbetrieb – eine Feststellbremse für den Ruhezustand. Am Lenker rechts und links Blinker, als auch Rückspiegel. Die Befestigung für das Nummernschild so groß auslegen, dass Platz ist für die Feinstaubplakette und den TÜV-Stempel! Habe ich was vergessen? Ach ja: Eine Nebelschlussleuchte wäre ideal!
Horst Rüttgers, Augsburg
Zu viel Übergewicht!
Zu „Große Muskeln, große Gefahren“(Sport) vom 12. Dezember:
Toll gemacht! Einen Bericht zu bringen, der von unter einem Prozent der deutschen Bevölkerung handelt, die sich selbst dazu entscheiden, ihren Körper zu ruinieren. Dieser Bericht generiert ein völlig falsches Bild zum Thema Krafttraining! Ich fände es besser, mehr über die positiven Seiten eines richtigen Krafttrainings zu berichten, die 100 % der Bevölkerung betreffen! Die Gesellschaft hat gesundheitliche Probleme nicht wegen zu viel Muskeln, sondern wegen zu wenig Bewegung und zu viel Übergewicht!
Christian Deisler, Gundelfingen
Freihandel ohne Migration
Zum Interview „Der Dax steigt wieder auf 12 000 Punkte“mit Ulrich Kater (Wirtschaft) vom 11. Dezember:
Eine offene Weltwirtschaft bedeutet offene Grenzen und damit Wanderungen von Menschen zwischen den Ländern, behauptet Ulrich Kater. Er kann das ja gerne als den aus seiner Sicht anzustrebenden Zustand darstellen. Allerdings so zu tun, als müsse jeder, der für Freihandel ist, zwangsläufig auch für Migration sein, ist unredlich. Selbstverständlich ist eine offene Weltwirtschaft, also Freihandel, auch ohne Migration denkbar. Selbstverständlich kann man Migration auch unterbinden, anstatt sie besser zu steuern.
Welchen Weg man gehen wird, hängt von der eigenen Interessenlage ab.
Reiner Felkel, Augsburg
Zwergenaufstand beenden!
Zu „Österreich attackiert Deutschland“(Politik) vom 12. Dezember:
Erst lese ich: Österreich erhöht die Mautgebühr auf Autobahnen. Eine Einnahmequelle in Millionenhöhe seit vielen, vielen Jahren. Dann lese ich in der Heimatzeitung: Österreich attackiert Deutschland und geht vor dem Europäischen Gerichtshof zusammen mit Holland gegen die Einführung der Autobahngebühr vor. Muss man das verstehen bzw. sich gefallen lassen? Einerseits die Holländer, die mit ihren Gespannen nicht nur unsere Nerven strapazieren, sondern dabei auch noch unsere Straßen abnutzen und den Tankhalt mittels Reservekanister erst in Österreich durchführen. Andererseits die Österreicher, die ohne die ungeliebten deutschen Urlauber vermutlich noch im Pferdefuhrwerk auf Schotterstraßen unterwegs wären. Es wird Zeit, dass bald die Passauer Feuerwehr zum Einsatz ausrückt und diesen Zwergenaufstand beendet!
Reinhold Knöpfle, Neusäß
Maut in die Bahn stecken
Zum Leitartikel „Europas Richter sollten den deutschen Maut-Spuk stoppen“von Jürgen Marks vom 11. Dezember: Wäre schon tragisch, wenn die Pkw-Maut aufgrund ihrer dilettantischen Konzeption zu Fall gebracht würde. Wenn proklamiert wird, dass nur die ausländischen Autofahrer zur Kasse gebeten werden, ruft das natürlich unsere Nachbarn auf den Plan. Amüsant, dass ausgerechnet die Österreicher klagen, deren Wegelagerei an der Grenze durch die Asfinag hinlänglich bekannt ist (120 Euro Strafe für das Befahren von 1 km Autobahn bei Hörbranz ohne Vignette). Dabei wäre die Lösung so einfach. Bereits jetzt als Infrastrukturabgabe betitelt, sollten die Einnahmen aus der Pkw-Maut für die Sanierung unseres kranken Bahnsystems verwendet werden – das wäre eine umweltfreundliche Lösung, die auch unsere Nachbarn begrüßen sollten. Karl Egger, Landsberg
Die Queen und die CSU
Zum Kommentar „Die CSU regiert wie gehabt“von Uli Bachmeier (Bayern) vom 12. Dezember:
Die Frage wäre dazu: „Warum auch nicht?“Abgesehen von Queen Elizabeth II. als Repräsentant regiert in keinem einzigen demokratischen Land der Welt eine einzige Partei seit Jahrzehnten.
Der frenetische Beifall über den grandiosen Wahlerfolg der Grünen, von dem mittlerweile niemand mehr redet, ist längst verstummt. Vom Einzug der AfD in den Landtag kündet nur noch der Protest der FDP ob ihrer Sitzplatzierung neben dieser Partei.
Die SPD ist schon ewig unter „ferner liefen“und die Freien Wähler, die es nun endlich in die Regierung geschafft haben, werden einen Teufel tun, der bayerischen Staatspartei zuwiderzuhandeln. Kurz gesagt wird sich in Bayern gar nichts ändern, ein Umschwung, wie ihn etwa eine schwarz-grüne Regierung gebracht hätte, wird nicht erfolgen.
Einen triftigen Grund, in Bayern noch zu einer Landtagswahl zu gehen, sehe ich nicht mehr. Wolfgang Schatz, Kaufbeuren
Wo bleibt die Sicherheit?
Zu „Mitten im Terror“(Die Dritte Seite) vom 13. Dezember:
Wo bleibt die Sicherheit der Bevölkerung? Bei solchen Fällen kann man nicht mehr in Frieden irgendwo hingehen, ohne Angst um sein Leben zu haben. Die Polizei weiß viel über gefährliche Personen und tut nichts. Muss es immer erst Tote und Verletzte geben? Wer kümmert sich um die Hinterbliebenen? Konrad Ziegler, Maihingen
Solch eine Plattform…
Zu „Der FCA ist auf die Löwen gekommen“(Sport) vom 14. Dezember:
War es so schwer, den Sportteil mit Substanz zu füllen? Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass dem Tätowierungswahn der Profi-Fußballer solch eine Plattform geboten wird.
Kommt sicher auch gut bei den Fans an, die sich den Eintritt ins Stadion und die Reisen zu den Auswärtsspielen gerade so leisten können, dass sich diese Herren den Tätowierer ihres Vertrauens aus Brasilien einfliegen lassen.
Robert Kränzler, Unterdießen
Keine Rechtschreibkenntnisse, mit Amerikanismen verdorbenes Deutsch, keine Ahnung von Flora und Fauna, keine handwerklich-technische Basis – arme Jugend! Ist das unsere Zukunft?
Rudolf Gulich, Bobingen, zu „Buchfink? Nie gesehen!“(Seite 1) vom 14. Dezember