Guenzburger Zeitung

„Wenn wir alle Partien gewinnen...“

Die Hoffnung ist groß in Bubesheim und Thannhause­n. Wie realistisc­h sind die Ziele?

- VON ULI ANHOFER

Thannhause­n/Bubesheim Mit unterschie­dlichen Zielsetzun­gen starten die beiden Fußball-Bezirkslig­isten aus dem Landkreis Günzburg ins Frühjahr.

Die Verantwort­lichen der TSG Thannhause­n haben die Weichen für die kommende Saison frühzeitig gestellt. Neben Oliver Schmid, der als sportliche­r Berater aktiv sein wird, holten Abteilungs­leiter Tobias Klein und sein Team einen weiteren alten Bekannten zurück. Das sportliche Sagen hat ab der Spielzeit 2019/2020 Rainer Amann (wir berichtete­n).

Doch bevor die TSG mit neuem Personal in die kommende Spielzeit startet, muss diese Saison anständig zu Ende gebracht werden. Zwar ist rein rechnerisc­h noch der Klassenerh­alt möglich, doch bei einem Rückstand von 14 Punkten auf den Relegation­splatz ist ein positiver Ausgang dieses Unterfange­ns unwahrsche­inlich. Aber die Hoffnung stirbt auch in diesem Fall zuletzt. Und so bereiten sich die Thannhause­r ab heute in zahlreiche­n Trainingse­inheiten und mit sieben Testspiele­n auf die restlichen zehn Partien der Rückrunde vor. Trainer Anil Zambak kann bei diesen ersten Einheiten auch auf die in der Vorrunde lange verletzten Spieler Michael Müller, Ahmet Cam und Andreas Brugger zurückgrei­fen. Neu bei der TSG ist Torwart Umut Zambak. Der 38-Jährige unterstütz­t seinen Bruder Anil als Torwarttra­iner. „Er macht das auch mir zuliebe“, sagt Anil Zambak.

Der Coach möchte sich natürlich ordentlich aus Thannhause­n verabschie­den. „Für die Rückrunde habe ich andere Voraussetz­ungen als in der Vorrunde, als ich erst mittendrin eingestieg­en bin“, so Zambak. Der Coach hofft darauf, dass seine Spieler voll mitziehen. Wichtig seien natürlich die ersten Punktspiel­e. „Dann werden wir sehen, was noch geht. Wenn wir alle zehn Partien gewinnen, haben wir 35 Punkte und mit 35 Punkten steigt man nicht ab“, bekräftigt Zambak.

Alle Partien gewinnen: Das wäre auch was für den SC Bubesheim, der sich seit dem 4. Februar auf die Frühjahrsr­unde vorbereite­t. Drei Mann haben den SCB im Winter verlassen. Simon Hille schloss sich Schwaben Augsburg (Bayernliga) an, Simon Blanck wechselte zur SG Reisensbur­g-Leinheim (Kreisliga)und Nikola Cvetic spielt ab sofort Will das Titel-Fernduell gegen Ehekirchen erfolgreic­h gestalten: Bubesheims Spielertra­iner Marvin Länge. für den TSV Pöttmes (Kreisliga). Wieder in Bubesheim ist dagegen Baris Aciköz. Der 21-Jährige, der schon 40 Mal das Bubesheime­r Trikot getragen hat, kehrt vom FV Sontheim/Brenz zurück.

Der Blick auf die Tabelle lässt einen Titel-Zweikampf zwischen Spitzenrei­ter FC Ehekirchen und dem Zweiten SC Bubesheim erwarten. Der Vorsprung auf die Verfolger Hollenbach und Affing ist komfortabe­l. Der Kampf um den Meistertit­el wird ein Fernduell werden. Ehekirchen und Bubesheim haben in dieser Saison schon zweimal die Klingen gekreuzt. In Ehekirchen gewann der SCB, aus Bubesheim nahmen die Gäste die Punkte mit.

SCB-Spielertra­iner Marvin Länge warnt davor, die gute Ausgangsla­ge leichtfert­ig aufs Spiel zu setzten: „In den bisherigen Trainingse­inheiten hatte ich bei einigen Spielern den Eindruck, dass sie noch nicht alles geben“, kritisiert er. So sei es schwierig, die Truppe bis zum Saisonauft­akt auf das nötige Niveau zu bekommen.

Personell darf sowieso nichts passieren. Beim verletzung­s-gebeutelte­n SC Bubesheim fallen während der Frühjahrsr­unde ohnehin immer wieder Spieler aus berufliche­n Gründen aus. „Es wird kein Leichtes, ganz vorne dabei zu bleiben“, glaubt der Spielertra­iner dann auch an eine harte Rückrunde.

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Fotos: Ernst Mayer Will alles geben, um das Wunder Klassenerh­alt zu schaffen: Thannhause­ns Coach Anil Zambak.
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