Hunderte Jugendliche brennen für ihr Hobby
Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Krumbach war viel los
Krumbach Viel Betrieb war wieder auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Krumbach am Samstagvormittag beim Kreisjugendfeuerwehrtag. Bei strahlendem Sonnenschein unterzogen sich 74 Jugendliche aus 41 Landkreisfeuerwehren im Alter von zwölf bis 18 Jahren der Bayerischen Jugendleistungsprüfung, 298 stellten sich dem Wissenstest 2019.
Los ging es um 8.30 Uhr mit der Begrüßung durch Kreisbrandinspektor Albert Müller, Landrat Hubert Hafner, Bürgermeister Hubert Fischer sowie Bauminister Hans Reichhart, der seine Kinder erste Feuerwehrluft schnuppern ließ. Den organisatorischen Ablauf vermittelte Kreisjugendwart Markus Link, der zusammen mit den Verantwortlichen der Kreisjugendfeuerwehr die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf hatte. Der Freiwilligen Feuerwehr Krumbach, deren Vorstand Wolfgang Hiller und Kommandant Matthias Vogel dankte er für die Verpflegung der Jugendlichen und Betreuer.
Der bayerischen Jugendleistungsprüfung unterzogen sich 74 Feuerwehranwärter und -anwärterinnen. Diese Prüfung ist ein Leistungsabzeichen des Freistaates Bayern, dessen Sinn es ist, vor dem Eintreten in die aktive Wehr Grundkenntnisse des Feuerdienstes zu vermitteln. Sie besteht aus fünf Einzelund fünf Truppübungen sowie einer theoretischen Befragung. Bei letzterer wird vom Probanden Wissen über Größe und Einsatzmöglichkeit des unterschiedlichen Schlauchmaterials, über Löschmittel oder die persönliche Schutzausrüstung erwartet.
Zur praktischen Prüfung gehören das Anlegen von Stichen und Knoten, das Werfen mit der Leine, das Schläucheausrollen, das Koppeln einer 90 Meter langen Schlauchleitung oder das Zielspritzen mit der Kugelspritze. Alle Jugendlichen bestanden die Prüfung auf Anhieb, drei legten alle Prüfungen ohne Fehler ab: Dominik Reng aus Ebershausen, Moritz Miller und Johannes Ost aus Wattenweiler. Zur Belohnung durften die drei auf der Drehleiter Krumbach von oben bewundern.
Dem sogenannten Wissenstest, einem eigenständigen Wettbewerb, unterzogen sich 298 Jugendliche. Dieser umfasst unter anderem Allgemeinwissen über das Feuerwehrwesen, Dienstgrade, Kleinlöschgeräte, Seilknoten, Verkehrserziehung oder Erste Hilfe. Schwerpunktthema in diesem Jahr war das Verhalten bei Notfällen. Vom jungen Feuerwehrler wird erwartet, einen Verunfallten vom Unfallort bis zum Krankenhaus versorgen zu können. Dieser Test zieht sich insgesamt über vier Jahre hinweg, im ersten kann das bronzene Abzeichen erworben werden, im zweiten das silberne, im dritten das goldene und zuletzt gibt es als höchste Auszeichnung eine Urkunde.
In der ersten Stufe absolvierten 117 Jungfeuerwehrler den Test, in der zweiten und dritten Stufe je 69, und 43 qualifizierten sich für die höchste Auszeichnung, die Ehrenurkunde.
Kreisjugendwart Link zeigte sich abschließend überaus zufrieden vom engagierten und disziplinierten Einsatz der Jugendlichen. Er drückte die Hoffnung aus, dass viele Jugendliche diesem Beispiel folgen und in ihren Dorffeuerwehren aktiv mitmachen.
Der Termin und die Örtlichkeit für den Kreisjugendfeuerwehrtag im nächsten Jahr stehen noch nicht fest, aber er wird im nördlichen Bereich des Landkreises Günzburg stattfinden.
Schwerpunkt war das Verhalten bei Notfällen