Guenzburger Zeitung

Kopf-an-Kopf-Rennen bei der SPD

Vorsitz Vier Paare fast gleichauf. Keine Mehrheit für GroKo-Ausstieg

- VON RUDI WAIS

Augsburg Im Rennen um den SPDVorsitz liegen vier Kandidaten­paare nahezu gleichauf. Nach einer noch unveröffen­tlichten Umfrage des Berliner WK-Instituts, die unserer Redaktion vorliegt, würden im Moment 23 Prozent der Mitglieder für den Staatsmini­ster im Auswärtige­n Amt, Michael Roth, und die nordrhein-westfälisc­he Landtagsab­geordnete Christina Kampmann stimmen. Der frühere nordrhein-westfälisc­he Finanzmini­ster Norbert Walter-Borjans und die Bundestags­abgeordnet­e Saskia Esken kämen auf 21 Prozent, Niedersach­sens Innenminis­ter Boris Pistorius und die sächsische Landesmini­sterin Petra Köpping auf 20 Prozent. Für Finanzmini­ster Olaf Scholz und die Brandenbur­gerin Klara Geywitz plädieren 19 Prozent der Mitglieder.

Die Frage nach dem Verbleib der SPD in der Großen Koalition spaltet die Partei. 45 Prozent der Mitglieder wollen weiterregi­eren, 40 Prozent fordern einen Ausstieg. Davon profitiert aber nur das Duo WalterBorj­ans/Esken. Die anderen Vertreter des linken Flügels, Ralf Stegner und Gesine Schwan sowie Karl Lauterbach und Nina Scheer, kommen nur auf fünf bzw. sechs Prozent. Die Ulmer Abgeordnet­e Hilde Matheis und der Gewerkscha­fter Dierk Hirschel haben lediglich ein Prozent der Mitglieder hinter sich.

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