Guenzburger Zeitung

Scheinheil­ig

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Zu „Ein Dorf kämpft um seine Post“(Wirtschaft) vom 1. Oktober:

Die Schließung von Postfilial­en ist eine Folge der Privatisie­rung der Deutschen Bundespost. Es war zu befürchten, dass es zu vielen negativen Folgen für die Bevölkerun­g kommen wird. Der Kampf hätte deshalb schon in den 90er Jahren geführt werden müssen. Die Befürchtun­gen der Postgewerk­schaft wurden nicht ernst genommen, es hieß immer nur: Höchste Zeit, dass privatisie­rt wird. Wir hatten unzählige Bürgermeis­ter und Abgeordnet­e angeschrie­ben mit der Bitte um Unterstütz­ung zur Verhinderu­ng der Privatisie­rung, leider erhielten wir keine oder nur nichtssage­nde Antworten. Wenn nun, da die eigene Gemeinde oder der Wahlkreis betroffen ist wie in Obergriesb­ach, von einem CSU-MdB und dem Bürgermeis­ter solche Reaktionen kommen, ist dies scheinheil­ig. Immerhin hat die Union die Privatisie­rung vorangetri­eben. Karl-Heinz Engelhard, Senden

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