Nemesis – Göttin der Gerechtigkeit
Mit Superkräften ausgestattet und oft unsterblich: Im antiken Griechenland glaubten die Menschen an mächtige Götter und Wesen. Einige wollen wir dir hier vorstellen. Dieses Mal: Nemesis.
Wenn etwas nicht gerecht und fair läuft in der Götterwelt der Griechen, dann greift sie ein: Nemesis. Sie sorgt für ausgleichende Gerechtigkeit in den alten Sagen und Mythen. Nemesis ist die Göttin des Zorns und der Rache – und eine tierisch talentierte Verwandlungskünstlerin.
Nemesis ist die Tochter der Nyx, der Göttin der Nacht. Ihre Superkräfte, Rache und Zorn, scheinen genauso düster und dunkel wie die Nacht. Aber Nemesis kämpft, so erzählen es die Griechen, vor allem für Gerechtigkeit. Was Nemesis gar nicht leiden kann: Götter, Menschen und Fabelwesen, die sich selbst überschätzen. Vor allem, wenn sie dabei gegen Gesetze und gute Sitten verstoßen.
Unglaublich zornig wurde Nemesis einmal, als ein Verehrer ihr keine Ruhe lies. Dem Göttervater Zeus gefiel Nemesis. Er umschwärmte sie, er wollte nicht locker lassen und verfolgte sie. Nemesis floh. Dabei nutzte sie all ihre göttlichen Tricks und Talente: Zuerst verwandelte sie sich auf der Flucht im Wasser in einen Fisch, dann in eine Gans. Doch Zeus war genauso clever. Er tarnte sich als hübscher Schwan und überlistete und überzeugte Nemesis. Die kurze Liebelei hatte Folgen: Die Gans Nemesis legte ein goldenes Ei. Daraus schlüpft schließlich Helena. Sie gilt als die schönste Göttin in der gesamten griechischen Sagenwelt.