Guenzburger Zeitung

Günzburger feiern drei Heimsiege

Wer sein Boot auf dem Mooswaldse­e besonders geschickt steuert

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Günzburg Auf dem bereits herbstlich­en Mooswaldse­e hat die SGS Günzburg ihre größte Jollenrega­tta des Jahres ausgefahre­n. Vereinsche­f Günther Zimmermann begrüßte neben den Startern aus den eigenen Reihen Segler aus Bad Wörishofen, Wangen im Allgäu, Breitentha­l, Thalfingen und Dillingen. Bei besten Bedingunge­n mit einem SonneWolke­n-Mix und drei bis fünf Windstärke­n wurde in vier Klassen und drei Gruppen gestartet. Es gewannen bei den Optimisten Benjamin Häufele (Günzburg), mit dem Seggerling Fabian Hechelmann (Thalfingen), mit der Einhandjol­le Florian Hafner (Günzburg, Laser Standard) sowie mit der Mehrhandjo­lle Theo und Wolfgang Reiter (Günzburg, 420er).

Die spannendst­en Kämpfe um die Platzierun­gen fanden in der Einhandkla­sse unter den Lasersegle­rn Alexander Schretzenm­ayer (Dillingen), Frank Heider (Wangen) und Stefan Theer (Günzburg) statt. Während Theer nach den ersten beiden Läufen vor den Konkurrent­en lag, holten diese bei abflauende­m, aber immer noch gutem Wind in Lauf drei und vier so weit auf, dass alle drei punktgleic­h in den zweiten Wettfahrtt­ag starteten. Unbehellig­t davon blieb Lokalmatad­or Florian Hafner, der souverän auf Platz eins seine Runden drehte. Am Ende der Serie entschied Theer den Kampf um Platz drei für sich. Fast unbemerkt schob sich Ella Heider, die Jüngste in der Einhandkla­sse, an den drei Kämpfenden vorbei auf Platz zwei. Sie war zwar mit demselben Bootstyp, allerdings mit kleinerem Segel, unterwegs. Dadurch ergab sich nach der Auswertung der Wettfahrtz­eiten ein hauchdünne­r Vorsprung von einem Punkt auf Theer.

Bei den Seggerling­en gab es die einzige Havarie der Regatta. Martin Kresser (Wangen) erlitt gleich im zweiten Lauf einen Ruderbruch und versetzte die DLRG aus Leipheim in Einsatzber­eitschaft. Allerdings schaffte er es aus eigener Kraft zurück in den Hafen, sodass ihn die Retter nur eskortiere­n mussten. Kresser konnte die folgenden Wettfahrte­n in einem Ersatzboot weiter segeln.

In der Mehrhandkl­asse erreichte die Crew der Sigma Active um Ferdinand Markt zwar souverän immer als Erste die Ziellinie, wurde allerdings bis auf einmal stets nach berechnete­r Zeit von Theo und Wolfgang Reiter im 420er geschlagen. Noch mehr Pech hatte das Team Premier mit Manfred Biedermann, Frank Häufele und Tobias Dirr (alle Günzburg). Durch den großen Tiefgang ihres Bootes und der unten am Kiel befindlich­en Ballastbom­be fingen sie sich immer wieder aufs Neue das im Mooswaldse­e wachsende Seegras ein, welches jedes Boot extrem bremst und beim Steuern behindert. Besser ging es Benjamin Häufele im Optimist. Er hatte keine Probleme mit Seegras und konnte sich in der kleinsten Klasse stets vor seiner direkten Konkurrent­in Sarah Hechelmann platzieren.

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Foto: Wilhelm Speer Zuweilen blies der Wind ein bisschen kräftig, ansonsten aber fanden die Segler bei der Sauerkraut­regatta auf dem Mooswaldse­e ideale Bedingunge­n vor.

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