Böse Überraschung
Mit Fremden eine Wohnung zu teilen ist eine bunte Überraschungstüte. Es kann sehr gut funktionieren, und aus Fremden werden Freunde – eventuell entwickeln sich zwischen den Mitbewohnern sogar Liebesbeziehungen, der Traummann oder die Traumfrau wohnt dann direkt im Zimmer nebenan. Optimal. Es kann aber auch ganz anders laufen: Mitbewohner, die auf den ersten Blick sympathisch, umgänglich und lustig erschienen, entwickeln über die Zeit Marotten und Ticks, die mit dem eigenen Verhalten nicht mehr so gut harmonieren. Sei es der wöchentliche Putzplan, der nur noch als vage Empfehlung wahrgenommen wird, oder die Gemeinschaftskasse für Klopapier, Gewürze wie Öl, Pfeffer und Salz wird nur von einem Mitbewohner befüllt. Plötzlich gerät die Harmonie aus dem Gleichgewicht, höfliche Hinweise werden zu lauten Ermahnungen, und die gemeinsame Wohnung erscheint nun sehr eng. Wie damit umgehen?
Funktioniert das Zusammenleben nicht mehr, ist es ratsam, sich eine neue Bleibe zu suchen. Denn nur ein harmonisches WG-Leben macht auch wirklich Freude.