Guenzburger Zeitung

Böse Überraschu­ng

- VON BRIGITTE MELLERT redaktion@guenzburge­r-zeitung.de

Mit Fremden eine Wohnung zu teilen ist eine bunte Überraschu­ngstüte. Es kann sehr gut funktionie­ren, und aus Fremden werden Freunde – eventuell entwickeln sich zwischen den Mitbewohne­rn sogar Liebesbezi­ehungen, der Traummann oder die Traumfrau wohnt dann direkt im Zimmer nebenan. Optimal. Es kann aber auch ganz anders laufen: Mitbewohne­r, die auf den ersten Blick sympathisc­h, umgänglich und lustig erschienen, entwickeln über die Zeit Marotten und Ticks, die mit dem eigenen Verhalten nicht mehr so gut harmoniere­n. Sei es der wöchentlic­he Putzplan, der nur noch als vage Empfehlung wahrgenomm­en wird, oder die Gemeinscha­ftskasse für Klopapier, Gewürze wie Öl, Pfeffer und Salz wird nur von einem Mitbewohne­r befüllt. Plötzlich gerät die Harmonie aus dem Gleichgewi­cht, höfliche Hinweise werden zu lauten Ermahnunge­n, und die gemeinsame Wohnung erscheint nun sehr eng. Wie damit umgehen?

Funktionie­rt das Zusammenle­ben nicht mehr, ist es ratsam, sich eine neue Bleibe zu suchen. Denn nur ein harmonisch­es WG-Leben macht auch wirklich Freude.

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