Nüßlein hat recht
Zu „Das Problem im Wald sind die Monokulturen“(Bayern) vom 24. 9.: Angesichts der beiden vergangenen trockenen Jahre und neuen HitzeRekorden ist die Bundes- und Länderpolitik geprägt von einem Ideenund Maßnahmenwettbewerb zum Klimawandel. Der „Nationale Waldgipfel“in Berlin und der „Waldpakt“in Bayern zeugen davon. Unter diesem Aspekt hat sich auch Dr. Georg Nüßlein mit Weitblick geäußert. Die Sorge um den Wald, um zukunftsfähige Baumarten, ist selbstverständlich berechtigt. Als Anwalt des Wildes treten Jäger dafür ein, dass vor allem das Schalenwild dabei nicht zum „Staatsfeind Nr. 1“degradiert wird. Wald wächst auch mit Wild! Er wird mit Wild stabiler und naturnaher! Wildtiere gehören genauso zur Ökologie des Waldes. Und wenn es ernsthaft um die Ökologie und die Reaktion auf den Klimawandel geht und nicht um Gewinnmaximierung aus der Forstwirtschaft, kann das Wild auf dem Weg in die Zukunft ohne Probleme mitgenommen werden! Hier stimme ich Dr. Nüßlein ausdrücklich zu!
Christian Liebsch, Pfaffenhofen