Werners Torflaute im Jubiläumsspiel
Auch weil der Torjäger patzt, holt Leipzig nur einen Punkt
Leverkusen Timo Werner hatte in dieser Saison schon bessere Tage als in seinem Jubiläumsspiel. Als seine Mannschaft nach einem rassigen und abwechslungsreichen Fußballspiel am Ende noch das 1:1 rettete und einen Punkt gewann, war der nach einer Stunde ausgewechselte Nationalspieler von RB Leipzig in seinem 100. Bundesligaspiel für seinen Klub schon nicht mehr auf dem Platz. Zuvor hätte er im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen die Weichen auf Sieg stellen können, doch wie schon beim 0:2 in der Champions League gegen Olympique Lyon vergab der Mittelstürmer zwei Riesenchancen kläglich. „Wir hätten in der ersten Halbzeit sehr hoch in Führung gehen müssen. Wir müssen nicht jede Chance machen, aber wenn wir zwei von fünf machen, steht es 2:0“, meinte Trainer Julian Nagelsmann, der die schlampige Chancenverwertung fassungslos am Spielfeldrand zur Kenntnis nahm. Wie es dann so läuft, geht der Gegner in Führung, und mit drei neuen Stürmern schafften die Leipziger doch noch den Ausgleich und bleiben auswärts weiterhin unbesiegt.
Dass Werner nach einer Stunde vom Platz musste, erklärte Nagelsmann auch mit Belastungssteuerung. „Er hat bislang fast jede Minute gespielt und wird in der Nationalmannschaft sicher auch noch einige Minuten bekommen», sagte der RB-Coach. Ausgerechnet dem für Werner eingewechselten Christopher Nkunku gelang mit einem raffinierten Heber der Ausgleich. (dpa)
Tore 1:0 K. Volland (66.), 1:1 Nkunku
(78.) Zuschauer 26 335