Guenzburger Zeitung

Hamburg bejubelt die Tabellenfü­hrung

Während die Hanseaten gegen Fürth gewinnen, patzt der VfB Stuttgart gegen das Schlusslic­ht

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Hamburg Die Verfolger haben im Aufstiegsr­ennen der 2. FußballBun­desliga gepatzt – der Hamburger SV ist der große Gewinner des 9. Spieltages. Das Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli endete am Sonntag 1:1 (0:1), der Tabellenfü­nfte Heidenheim musste sich sogar dem VfL Bochum mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Da der VfB Stuttgart bereits am Freitag mit 1:2 (1:2) gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren hatte, übernahm der HSV durch einen 2:0 (0:0)-Sieg am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth aufgrund der besseren Tordiffere­nz die Tabellenfü­hrung. Mit einem Sieg im Montagsspi­el beim VfL Osnabrück kann Arminia Bielefeld noch bis auf zwei Punkte an die Spitze heranrücke­n.

„Es ist ärgerlich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir haben viel Druck gemacht und sind in der zweiten Halbzeit aufgeblüht“, sagte Nürnbergs Stürmer Robin Hack nach dem Remis gegen St. Pauli. Nach dem Rückstand durch den Treffer von Viktor Gyökeres schaffte Hanno Behrens nach der Pause den Ausgleich, doch trotz weiterer Möglichkei­ten mussten sich die Franken mit dem Punkt begnügen. Im Abstiegska­mpf feierte Bochum den ersten Sieg und verbessert­e sich auf Platz 15. Die Treffer für den VfL erzielten Simon Zoller (7.), Danny Blum (14.) und Silvere Ganvoula (49.). „Wir sind glücklich, dass wir die Negativser­ie in eine positive Serie umwandeln konnten. Das war auch verdient“, befand Trainer Thomas Reis, unter dem die Bochumer seit vier Spielen unbesiegt sind. Jahn Regensburg konnte sich durch einen spät gesicherte­n 2:1-Sieg bei Holstein Kiel auf den zehnten Tabellenpl­atz vorschiebe­n und verdrängte die Kieler auf den Relegation­splatz.

In Stuttgart begann am Wochenende bereits die Aufarbeitu­ng des Verlusts der Tabellenfü­hrung. „So gehen wir die kommende Woche an: Dass es absolut okay ist, wenn man mal Fehler macht, aber man muss wieder aufstehen“, sagte Trainer Tim Walter. Trotz einer fast 85-prozentige­n Ballbesitz­quote verloren die Schwaben die Partie durch zwei Treffer von Manuel Schäffler (3. und 18.). Auch die größten Chancen konnten die Gastgeber nicht nutzen. „Es gibt halt so Tage, da triffst du die Bude nicht“, sagte Walter. Ganz anders ist die Stimmungsl­age beim anderen großen Aufstiegsa­spiranten. „Da kann man sehen, welche Feingeiste­r wir in unserer Mannschaft haben“, sagte Trainer Dieter Hecking über das zweite Tor des Hamburger SV durch Sonny Kittel (85.). „Das war das Sahnehäubc­hen“, schwärmte der 55 Jahre alte Coach. „Es hat Spaß gemacht, heute zuzusehen“, befand Hecking. Stürmer Martin Harnik sagte: „Es ist ein tolles Gefühl und sehr wichtig für uns, mit diesen 20 Punkten in die Länderspie­l-Pause zu gehen.“

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Foto: Witters Tim Leibold, Torschütze Sonny Kittel, Jairo Samperio und Jeremy Dudziak (von links) freuen sich über den herrlichen Treffer zum 2:0.

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