Guenzburger Zeitung

Keine Punkte für die Panther

Augsburg kassiert mit dem 3:5 in Iserlohn die erste Auswärts-Pleite der Saison. Am Dienstag kommt Liberec

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Iserlohn Null-Punkte-Wochenende für die Augsburger Panther: Nach dem 1:2 am Freitag gegen Berlin verloren die AEV-Profis auch am Sonntag mit 3:5 (0:3, 3:0, 0:2) in Iserlohn. Zugleich kassierte die Mannschaft nach Erfolgen in Krefeld, Schwenning­en und Wolfsburg die erste Auswärts-Niederlage in der Deutschen Eishockey-Liga und rutschte aus den Play-off-Rängen.

Die Heimspiele der Augsburger Panther verliefen bislang immer nach dem ähnlichen Muster: Mit einem schwachen Start machte sich das Team von Trainer Tray Tuomie das Leben selbst schwer. Zwar zeigte die Mannschaft Moral und startete stets eine Aufholjagd. Doch am Ende rannte den Augsburger­n die Zeit davon. So unterlag der AEV am Freitag vor eigenem Publikum mit 1:2 im Curt-Frenzel-Stadion den Eisbären Berlin. Neu ist, dass jetzt auch Auswärtssp­iele diesen Verlauf nehmen. Im Auftaktdri­ttel erspielten sich die Gäste am Sonntag in Iserlohn zwar Chancen, doch nur die Roosters trafen. Nach 20 Minuten lag der AEV bereits 0:3 zurück.

Trainer Tuomie reagierte und wechselte den nicht immer sicher wirkenden Torhüter Markus Keller aus. Ab der 21. Minute stand die Nummer eins Olivier Roy im Tor. Auch seine Reihen hatte der Augsburger Coach gegenüber dem Freitag umgestellt. Die Stürmer Thomas J. Trevelyan und Alex Lambacher sahen gestern nur zu, dafür waren Thomas Holzmann und Christoph Ullmann in den Kader rotiert.

Nach der ersten Pause fand Tuomie offenbar die richtigen Worte, denn die Gäste agierten nun zielstrebi­ger. Zwischen der 20. und 40. Minute kannten die Panther nur eine Richtung und stürmten fast pausenlos auf das Tor von IEC- Schlussman­n Anthony Peters. Zweimal hielt Daniel Schmölz die Kelle hin und fälschte die Scheibe jeweils zum 1:3 und 2:3 ins Tor ab. Der zweite Treffer fiel in 5:3-Überzahl. In der 36. Minute stellte David Stieler mit seinem vierten Saisontor auf 3:3. AEV-Angreifer Payerl vergab noch eine große Chance. Die Roosters waren völlig von der Rolle und retteten sich in die zweite Pause. Danach fingen sich die Iserlohner jedoch wieder und gingen durch Alex Petan in Überzahl sowie Marko Friedrich wieder mit 5:3 in Führung. „Das ist ärgerlich. Wir sind super zurückgeko­mmen und wollten weiter marschiere­n, aber Iserlohn hat die Tore gemacht“, sagte Panther-Kapitän Steffen Tölzer im Interview mit Magenta-Sport. Augsburg drückte am Ende, doch die Gastgeber brachten den Erfolg über die Zeit. Bereits am Dienstag geht es für den AEV internatio­nal im Curt-Frenzel-Stadion weiter. Mit einem Heimsieg in der Champions Hockey League gegen den tschechisc­hen Klub Liberec kann vorzeitig der Einzug ins Achtelfina­le perfekt gemacht werden. (ms) Augsburger Panther Keller (ab 21. Roy) – Lamb, Tölzer; Sezemsky, Valentine; McNeill, Haase; Rogl – Callahan, Gill, Fraser; Hafenricht­er, LeBlanc, Schmölz; Payerl, Stieler, Holzmann; Mayenschei­n, Ullmann, Sternheime­r

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Foto: Siegfried Kerpf Olivier Roy (Bild) ersetzte in Iserlohn ab der 21. Minute seinen Torwart-Kollegen Markus Keller.

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