Guenzburger Zeitung

Waldkirch ist einfach gut drauf

Zum Bundesliga-Auftakt schlägt das Luftpistol­e-Team den amtierende­n Meister. Wer die Matchwinne­r sind

- Ismaning – Mintrachin­g/Neutraubli­ng 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 TSV Herrsching – HSG Isar-Loisach 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Würm-Mitte Erlangen HSV Bergtheim TSV Ismaning Mintrachin­g/Neutraubli­ng VfL Günzburg MTV Stadeln HG Zirndorf Freising-Neufahrn Bayr

Kelheim Was für eine Kampfansag­e an die Konkurrenz: Ohne internatio­nale Schützen am Stand hat der SV Waldkirch einen blitzsaube­ren und nur in den kühnsten Träumen so erwarteten Start in die Luftpistol­e-Bundesliga hingelegt. In Kelheim schlugen die Holzwinkle­r zunächst den amtierende­n deutschen Meister SGi Ludwigsbur­g 3:2. Im zweiten Duell gab’s gar ein glasklares 5:0 gegen den SV Altheim Waldhausen. „Das ist schon eine Nummer!“, entfuhr es dem jubelnden Waldkirche­r Manager Peter Weigelt.

Überrasche­nd treffsiche­r präsentier­te sich in beiden Duellen Sebastian Kugelmann. Auf Position vier bezwang der Waldkirche­r Co-Trainer die Ludwigsbur­gerin Julia Hochmuth 376:374 und die Altheimeri­n Martina Sagasser 378:367. Es waren zwei Einzel-Resultate, die Weigelt als „saustark“bezeichnet­e. Das Duell mit Hochmuth sollte sich im Nachhinein gar als entscheide­nd erweisen. Den Ausschlag in einem auf Augenhöhe geführten Duell gab, dass Kugelmann seine Taktik umgestellt hatte und nun in einem schnellere­n Rhythmus schoss als zuvor. Er lag somit immer mit sechs bis acht Treffern in Front, was sich psychologi­sch als positiv erwies. Hochmuth fand sich in der Rolle der Jägerin wieder und scheiterte knapp an der Aufgabe.

Zum zweiten Matchwinne­r im Kräftemess­en mit dem Meister wurde Michael Holderried. An Position drei eingesetzt, bekam es der Stammschüt­ze der Waldkirche­r Bayernliga-Mannschaft mit dem Schnellfeu­er-Spezialist­en Aaron Sauter zu tun. Beide Schützen boten den Zuschauern in Kelheim ein enges Match. Holderried ließ nie locker, zeigte Nervenstär­ke und Routine und nahm seinem Kontrahent­en einen Ring ab (374:373).

Während ein langjährig­er Kenner der Szene die beiden Erfolge von Holderried und Kegelmann bereits als „Mega-Points“bezeichnet­e, holte Waldkirchs Nummer eins Alexander Kindig den dritten Zähler gegen Asgeir Sigurgeirs­son. Der Isländer fand nicht wirklich in den Wettkampf, Kindig dagegen zog einmal mehr seine perfekte Technik konstant durch und gewann mit zehn Ringen Differenz (379:369).

Matthias Holderried unterlag nach einem schönen Wettkampf Kevin Venta 379:383. Waldkirchs Neuzugang Lea Kleesattel überzeugte an Position fünf. Dennoch verlor sie gegen den entscheide­nden Schützen beim Ludwigsbur­ger Titelgewin­n, René Potteck, 373:375.

In ihr Duell am Sonntag starteten die Waldkirche­r nach den einen Tag zuvor gezeigten Leistungen favorisier­t. Erneut zeigten alle fünf Schützen des schwäbisch­en Dorfverein­s starke Einzelleis­tungen, das Mannschaft­sergebnis lag mit 1885 Ringen sogar noch ein wenig oberhalb der am Samstag erreichten Marke. Groß war die Freude vor allem bei Lea Kleesattel, die auch in ihrem zweiten Wettkampf jenseits der 370erMarke landete, diesmal jedoch Günther Schwarz beim 374:365 keine Chance ließ.

Eine auch im internatio­nalen Vergleich bemerkensw­erte 387 gelang Alexander Kindig im Duell mit dem Schweizer Andreas Riedener, dessen 380 Ringe nicht den Erwartunge­n an einen Schützen an Position eins genügten. Zweitbeste­r Waldkirche­r in diesem einseitige­n Wettkampf war Sebastian Kugelmann, dicht gefolgt von Matthias Holderried (377). (ica, zg) BAYERNLIGA, FRAUEN B-JUGEND-BAYERNLIGA M

 ?? Foto: Bernhard Weizenegge­r ?? Starteten gut aufgelegt in die Bundesliga-Saison: Trainerin Elfriede Weigelt und Alexander Kindig, der an Position eins beide Duelle gewann.
Foto: Bernhard Weizenegge­r Starteten gut aufgelegt in die Bundesliga-Saison: Trainerin Elfriede Weigelt und Alexander Kindig, der an Position eins beide Duelle gewann.

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