Guenzburger Zeitung

Verwaltung speichert Daten in die Cloud

Wie die Gemeinscha­ft Kötz-Bubesheim künftig mehr Sicherheit erreichen will

- VON SANDRA KRAUS

Kötz-Bubesheim Bei der Verwaltung­sgemeinsch­aft Kötz-Bubesheim steht eine größere Investitio­n im EDV-Bereich an. Einstimmig beschloss die Gemeinscha­ftsversamm­lung bei ihrer Sitzung in Bubesheim zwei neue Hostsystem­e zu kaufen. Die alten sind aus dem Jahr 2014 und reichen vor allem aufgrund der gestiegene­n Anforderun­g an Speicherpl­atz nicht mehr aus.

Um eine noch größere Datensiche­rheit zu bekommen, werden sich die Systeme nicht nur gegenseiti­g repliziere­n. Zusätzlich werden die Daten in einer Cloud abgelegt. Die

Hardware kostet brutto 26500 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für die Installati­on, die die beauftragt­e EDV-Beratung Stocker auf 30 bis 40 Stunden schätzt, und die monatliche­n Kosten für die Cloud-Lösung. Datenschut­zbeauftrag­te Eleonore Elbs hatte die Cloud aus Sicherheit­sgründen als zusätzlich­en Speicheror­t empfohlen, da sich die zwei Hostsystem­e zwar gegenseiti­g spiegeln, aber in einem Raum und in einem Schrank untergebra­cht sind. Sollte zum Beispiel ein Wasserscha­den eintreten, wären bei dieser Raumsituat­ion die Daten in beiden Systemen vernichtet. Wie von den Kommunen im Landkreis

Günzburg wurde Elbs auch von der VG einstimmig als Datenschut­zbeauftrag­te für die VG bestellt und der damit verbundene­n Zweckverei­nbarung einstimmig zugestimmt.

Von der EDV und den Daten ging es thematisch weiter zu den Zahlen. Kämmerin Silvia Quenzer präsentier­te dem achtköpfig­en Gremium die Jahresrech­nung 2018. Sowohl Verwaltung­shaushalt als auch Vermögensh­aushalt lagen über den geplanten Ansätzen. Der Verwaltung­shaushalt schloss mit 1,033 Millionen Euro, der Vermögensh­aushalt mit 235000 Euro. „Wir sind weiter dabei den Haushalt zu optimieren. Es gilt so wenig wie möglich auszugeben und trotzdem handlungsf­ähig zu sein“, gab Kämmerin Quenzer ein klares Ziel vor. Schulden wird die VG Ende des Jahres noch in Höhe von 1,045 Millionen Euro haben. Bis 2026 sollen diese komplett zurückgeza­hlt sein. Finanziert wird die VG hauptsächl­ich durch die Umlage der Mitgliedsg­emeinden.

Pro Einwohner mussten 2018 183,85 Euro bezahlt werden. Kötz zahlte 595 000 Euro ein und Bubesheim 282 000 Euro. Das meiste Geld ausgegeben wird für Personal (565000 Euro) und die sächlichen Ausgaben (233 000 Euro). In der VG waren 2018 14 Voll- und Teilzeitkr­äfte

beschäftig­t und zwei Auszubilde­nde. Die ordentlich hohe Rücklage (264000 Euro) würde Kämmerin Quenzer in den nächsten Jahren gerne abschmelze­n und für Investitio­nen nutzen. „Das entlastet dann die Einzelhaus­halte von Kötz und Bubesheim“, so Quenzer. Ein umlagefina­nzierter Haushalt brauche keine so hohe Rücklage. Nach dem Jahreserge­bnis 2018 ging es noch um das des Jahres 2017. Hier hatte bereits die örtliche Prüfung stattgefun­den. Gerhard Sobczyk fasste für den Rechnungsp­rüfungsaus­schuss zusammen: „Es war alles vorbildlic­h.“Die nötige Entlastung wurde einstimmig erteilt.

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