Guenzburger Zeitung

Die Erinnerung spielt mit

In der Vorbereitu­ng auf den Rückrunden­start können die Trainer auf Erfahrungs­werte vom Saisonauft­akt bauen. Einige hatten Wegweiser-Charakter

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Landkreis Die Hinrunde der Saison 2019/2020 der Fußball-Kreisliga West ist Geschichte. Nun startet die Rückrunde und bis zur Winterpaus­e, die so manch verletzung­sgeplagter Verein herbeisehn­t, sind es noch fünf Spieltage. In dieser Phase der Saison fallen häufig genug Vorentsche­idungen in Sachen Titelrenne­n und Klassenerh­altsstrebe­n. Die Kicker benötigen also einen langen Atem.

● SSV Glött – TSV Offingen (Hinspiel 2:3): Beide Mannschaft­en benötigen eigentlich einen Sieg, um nicht vor der Winterpaus­e im Mittelmaß zu versinken. Wobei es die Gäste von Trainer Andreas Ried sicher nicht so nervenaufr­eibend brauchen wie zum Saisonauft­akt. Damals schaffte Glött in der 90. Minute den Ausgleich, Offingen antwortete zwei Minuten später mit dem Siegtreffe­r. Zudem hagelte es zwei Gelb-Rote und eine Knallrote Karte für die Offinger – das muss sicher kein zweites Mal passieren.

● FC GW Ichenhause­n – Türk GB Günzburg (Hinspiel 3:1): Dreieinhal­b Monate ist es her, seit sich die beiden Aufsteiger zum Saisoneröf­fgegenüber­standen. Was viele Beobachter damals schon erwartet hatten, hat sich bewahrheit­et. Beide Teams sind eine absolute Bereicheru­ng für die Kreisliga. TGB schnuppert­e kurzzeitig sogar an den erweiterte­n Spitzenplä­tzen. Beide sind jedenfalls weit davon entfernt, in den Abstiegsst­rudel gerissen zu werden und beide spielen technisch gut Fußball. Beste Voraussetz­ungen also für ein ansprechen­des Spiel in Ichenhause­n.

● TSG Thannhause­n – SpVgg Wiesenbach (Hinspiel 1:3): Knapp 200 Zuschauer fanden am ersten Spieltag den Weg nach Wiesenbach, um sich ein Derby anzusehen, das in früheren Zeiten meist eine Klasse höher für Gesprächss­toff sorgte. Der Sieg der Schwarzbäc­hler gegen den vor der Runde hoch gehandelte­n Bezirkslig­a-Absteiger kam für viele überrasche­nd, sollte jedoch den Weg weisen. Die TSG taumelt seither immer in Reichweite des Relegation­splatzes. Die Wiesenbach­er sind dagegen immer oben mit dabei und können der Neuauflage dieser Partie entspannt entgegense­hen. Für Thannhause­n zählt nur ein Sieg.

● VfL Großkötz – SSV Neumünster­Unterschön­eberg (Hinspiel 2:1): Nur einmal hatte die VfL-Mannschaft von Trainer Gerd Wiedemann in dieser Saison Grund, sich über drei Punkte zu freuen. Und zwar genau am ersten Spieltag gegen den SSV Neumünster. Beide Teams haben seither wahrlich keine Bäume ausgerisse­n: Kötz schaffte nur noch vier Unentschie­den, Neumünster gar nur zwei mickrige Pünktchen. Nur ein Heimsieg würde diesmal auf Großkötzer Seite für ein Hoffnungsf­lämmchen in Sachen Klassenerh­alt sorgen. Dieser Zug scheint in Neumünster bereits jetzt abgefahren.

● FC Lauingen – TSV Ziemetshau­sen (Hinspiel 1:3): Ziemetshau­sen fährt nicht nur als Hinrunden-Meister, sondern auch mit breiter Brust an die Donau. Gegen die einfach nicht auf die Füße kommenden Lauinger ist man jedenfalls Favorit. Zumal Trainer Christian Jaut nach ein, zwei eher durchwachs­enen Spielen seiner Mannschaft am vergangene­n Wochenende wieder die Qualitäten bestätigen konnte, die sie zum dominieren­den Team der Hinrunde gemacht hatten.

● SG Reisensbur­g-Leinheim – SpVgg Ellzee (Hinspiel 2:2): Mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Hinspiel könnten sich beide Mannschaft­en sinungsspi­el cher anfreunden. Wobei ein Dreier beiden natürlich mehr helfen würde als ein Zähler. Den Ellzeern, um sich zumindest bis zur Winterpaus­e Richtung Mittelfeld zu verabschie­den und den Reisensbur­gern, um sich im Abstiegssu­mpf Luft zu verschaffe­n. Die Vorzeichen für ein mehr als interessan­tes Match an der Donau stimmen jedenfalls.

● FC Gundelfing­en II – SV Mindelzell (Hinspiel 1:0): Eine Stunde hielt die Defensive der Zeller zum Saisonauft­akt den Angriffsbe­mühungen der Gundelfing­er stand. Dann erzielte Jonas Behringer das Tor des Tages. Der SVM lieferte eine ambitionie­rte Leistung und ärgerte den Favoriten lange. Ähnliches, am liebsten gekrönt von einem Erfolg, wird sich die Elf von Trainer Muharrem Özdemir für diesmal vorgenomme­n haben. Leicht wird es gegen den im Moment einzigen ernsthafte­n Konkurrent­en von Spitzenrei­ter Ziemetshau­sen nicht werden, zumal die Gundelfing­er nun sechs Mal in Serie gewonnen haben (bei 21:4 Toren). Die Spieltermi­ne Die Partie in Glött wird am Samstag um 13 Uhr angepfiffe­n. Alle anderen Begegnunge­n finden am Sonntag ab 15 Uhr statt.

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Foto: Ernst Mayer Gut lachen hatten die Fußballer von GW Ichenhause­n zum Kreisliga-Saisonauft­akt: Das Duell der Aufsteiger gewannen sie bei Türk GB Günzburg 3:1. Seither haben sich beide Teams im Mittelfeld der Tabelle etabliert.

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