Münchnerin gewinnt Umweltpreis
Auszeichnung für Ingrid Kögel-Knabner
Mannheim Bundespräsident Steinmeier hat in Mannheim den deutschen Umweltpreis an eine Wissenschaftlerin der Technischen Universität München und an einen Mainzer Unternehmer verliehen. Die 60 Jahre alte Ingrid Kögel-Knabner gilt weltweit als renommierte Bodenwissenschaftlerin. Der zweite Preisträger, der 51 Jahre alte Unternehmer Reinhard Schneider, Chef der Firma Werner & Mertz, wurde für die nachhaltige Produktion von Putz- und Reinigungsmitteln ausgezeichnet. Seit 1993 verleiht die Deutsche Bundesstiftung (DBU) den mit 500000 Euro dotierten Preis.
Der Bodenwissenschaftlerin Kögel-Knabner sei es gelungen, die zentrale Rolle des Umweltmediums Boden in den Fokus zu rücken, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde am Sonntag. Die Bedeutung habe man lange Zeit unterschätzt. Die Forscherin sagte in Mannheim, Erkenntnisse über die Speicherung von Kohlenstoff im Boden könne dem Menschen dabei helfen, den Ackerbau auf sinnvolle Weise zu gestalten. Sie kündigte an, das Preisgeld von 250 000 Euro in Mikrokredite für westafrikanische Frauen zu investieren, die im Bereich der nachhaltigen Bodennutzung aktiv sind. Der zweite Preisträger, der Unternehmer Reinhard Schneider, gab an, er wolle sein Preisgeld von 250000 Euro für die Aufforstung tropischer Regenwälder einsetzen. Das Unternehmen vertreibt unter anderem die Putzmittelmarke Frosch.