Große Neugier auf die Welt
Wissenswertes für Kinder über Entdecker und Abenteurer
„In diesem Buch reisen wir über die Meere, durch Wüsten und Gebirge, durch den Dschungel, ins ewige Eis und sogar in den Weltraum!“Wenn das kein Versprechen ist... Anita Ganeri wendet sich mit dem BilderBuch „Bis ans Ende der Welt“zwar vor allem an kleine Leser mit großer Neugier. Aber die Begegnung mit 22 Entdeckern, von Michael Mullan anschaulich illustriert, bringt auch für Erwachsene neue Erkenntnisse.
Sie reisten nicht immer im Namen der Wissenschaft, manche waren auch Schatzsucher oder Abenteurer. Trotzdem veränderten Entdecker wie Marco Polo, Vasco da Gama oder Kolumbus die Welt für immer – und nicht immer zum Besseren. Eine Ausnahme war Mary Kingsley, die sieben Jahre lang von 1893 bis zu ihrem Tod vor allem auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs war und die Ausbeutung der afrikanischen Länder anprangerte. Mit Tensing Norgay bekam auch der Sherpa den ihm zustehenden Platz neben dem Neuseeländer Edmund Hillary. Denn sie standen beide als Erste auf dem höchsten Berg der Welt.
Von 500 v. Chr., als Hanno der Seefahrer entlang der Westküste Afrikas segelte, bis zur Mondfahrt kann man in dem Buch durch die Geschichte der Menschheit blättern. Zu jeder Entdecker-Doppelseite gibt es eine Karte, auf der man die
Reise verfolgen kann. Auch die von Amelia Earhart, jener wagemutigen Pilotin, die allein über den Atlantik flog und im Alter von 40 Jahren verschollen ging. Lilo Solcher
OAnita Ganeri/Michael Mullan. Bis ans Ende der Welt, Knesebeck, 48 S., 16 Euro