Kleine Besetzung, großer Erfolg
Die Bubesheimer hatten zwischenzeitlich mit einer anderen Landkreis-Kapelle fusioniert. Nun beweisen sie, dass sie auch als Team mit nur 16 Leuten begeistern können
Bubesheim Mit dem „Tiroler Marsch“eröffneten die Musikerinnen und Musiker aus Bubesheim im Alter zwischen 16 und 76 Jahren ihr Jahreskonzert – ein ganz besonderer Konzertabend. Denn mit nur 16 Aktiven schaffte es die Kapelle, die etwa 250 Zuschauer in kürzester Zeit in ihren Bann zu ziehen.
Vorstand Werner Betz eröffnete den Abend mit einer Gedenkminute an das verstorbene Ehrenmitglied Herbert Gering und alle verstorbenen Vereinsmitglieder. In seinen Ausführungen sagte Betz danach, dass die Fusion mit einer anderen Kapelle aus dem Landkreis leider nicht funktioniert habe und die Vereine im Dezember 2018 beschlossen, wieder ihre eigenen Wege zu gehen. Nachdem bei der Dirigentensuche im Frühjahr Florian Prokscha aus Ettenbeuren gewonnen werden konnte, begann dieser mit seiner musikalischen Arbeit im Verein. Florian Prokscha möchte mit seiner 16-köpfigen Kapelle neue Wege bestreiten und vor allem die Auftritte ohne Gastmusiker bewältigen.
Weiter im Programm ging es mit der „Kuschelpolka“von Peter Schad. Für die lockere und lustige Moderation der Stücke sorgten Alexandra Betz und Katrin Losert, beide aktive Musikerinnen. Beim „Fall für Zwei“, einer Solopolka von Michael Kuhn für Flügelhorn, bewiesen der Vorsitzende und seine Frau Alexandra ihr solistisches Können. „Es ist weder fad noch schad, bevor die Kapelle die Polka Ewig schad von Peter Schad spielt“, erklärte Alexandra Betz dem Publikum. Mit der solistischen „Laubener Schnellpolka“die von Katrin Losert gekonnt anmoderiert wurde, war auch schon der erste Teil des Konzertes beendet.
Im Rahmen der Ehrungen bedankte sich der Vorsitzende bei fünf Mitgliedern für ihre besonderen Verdienste: Gisela Bayer, Roswita Hempe, Annemarie Hanker, Peter Feldengut und seine Frau Alexandra sind unermüdlich für den Verein da. Anschließend gratulierte Alois Brunnhuber vom ASM Michael Braml für 25 Jahre aktives Musizieren in einer Blaskapelle. Trotz seiner zeitraubenden Arbeit als Selbstständiger versuche er immer, in die Probe zu kommen – wenn es manchmal auch in Arbeitskleidung sei. Lobende Worte hatte Brunnhuber für den Vorsitzenden parat: Er habe in zwölf Jahren in dieser Funktion auch in schwierigen Zeiten nie aufgegeben und den Verein zu dem gemacht, was er jetzt ist. „Bei dieser Kapelle sieht man, dass sie Spaß auf der Bühne und beim Musizieren hat“, waren Brunnhubers abschließende Worte.
Die Filmmusik aus „Jurassic Park“eröffnete den zweiten Teil des Konzertes und entführte die Besucher in die Welt der Dinosaurier. Mit dem „Schönfeldmarsch“, den die Bubesheimer Musikerinnen und Musiker mit lustigen Gags, wie Stampfen und Rufen, mal ganz anders aufführten, ging es weiter. Nach dem „Second Walz“, einem Walzer von Dimitri Dmitrijewitsch, überzeugten Katrin Losert und Katrin
Poppe mit ihren Klarinetten beim „Klarinettenmuckel“.
Für einen lustigen Ausklang des Konzertes sorgten Alexandra Betz, Michael Braml und Werner Betz mit „Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung“von James Last. Die drei Akteure wurden dafür mit Bademantel und Schlafmütze ausgestattet. Mit den Zugaben „Les Humphreys“und dem „Boirisch Herz“verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker unter tosendem Applaus von ihren Zuhörern.