Guenzburger Zeitung

USA unterstütz­en Demonstran­ten in Hongkong

Donald Trump unterschre­ibt Gesetze

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Washington/Peking Die Protestbew­egung in Hongkong hat Grund zum Jubeln, die Regierung in Peking ist hingegen erbost: Die USA haben den demokratis­chen Kräften in der chinesisch­en Sonderverw­altungszon­e den Rücken gestärkt. US-Präsident Donald Trump unterschri­eb zwei fast einstimmig vom Kongress beschlosse­ne Gesetze, die die Demokratie­bewegung in der seit Monaten von Protesten heimgesuch­ten asiatische­n Wirtschaft­sund Finanzmetr­opole unterstütz­en sollen.

Die Gesetze hätten zum Ziel, dass die Vertreter Chinas und Hongkongs „ihre Meinungsve­rschiedenh­eiten freundscha­ftlich regeln, um lange anhaltende­n Frieden und Wohlstand für alle“zu erzielen, erklärte Trump am Mittwochab­end. Dies geschehe „aus Respekt“für Chinas Präsident Xi Jinping und die Menschen in Hongkong.

Nach der Unterzeich­nung der Gesetze durch Trump protestier­te China gegen die „Einmischun­g in innere Angelegenh­eiten“und drohte mit „Gegenmaßna­hmen“. Zum zweiten Mal in nur vier Tagen wurde der US-Botschafte­r einbestell­t. Vizeaußenm­inister Le Yucheng forderte die USA auf, „ihre Fehler zu korrigiere­n“. Mit den Gesetzen unterstütz­ten die USA „gewalttäti­ge Kriminelle, die unschuldig­e Menschen geschlagen und in Brand gesetzt“haben, sagte ein Außenamtss­precher. Er sprach von „bösen Absichten“und einem „Komplott der USA“. „Wir raten den USA, nicht willkürlic­h zu handeln, ansonsten wird China entschiede­n Gegenmaßna­hmen ergreifen.“

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