Die größte Baustelle sind die Glasfaserleitungen
Rettenbachs Bürgermeisterin legt ihren Rechenschaftsbericht ab. Was sich alles im Ort tut
Rettenbach In der Kürze liegt die Würze. Nach einer knappen Stunde war die Bürgerversammlung beendet, die gut 50 Anwesenden im Rettenbacher Schützenheim konnten zum gemütlichen Teil übergehen. Großprojekte stehen in der kleinen Gemeinde derzeit nicht an, dennoch konnte Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast am Mittwochabend eine Fülle von Maßnahmen auflisten. Sie dienen nicht zuletzt dem Vereins- und damit dem Gemeinschaftsleben in den drei Ortsteilen. Die im Wortsinne größte Baustelle stellen derzeit die Bauarbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln dar.
Im Ortsteil Rettenbach seien die Arbeiten zum Großteil erledigt, erklärten Stefan Ziegler und Stefan Nier von der Firma LEW Telnet. Demnächst würden die Baustellen winterfest gemacht, im Frühjahr sollen die restlichen Arbeiten erledigt werden. Zugleich soll mit der Verlegung der Kabel in Remshart und in Harthausen begonnen werden. Wer dazu Fragen hat: Stefan
Nier bietet jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr im Baubüro beim Rettenbacher Sportheim eine Bürgersprechstunde an. Erreichbar ist LEW Telnet auch unter der Telefon-Hotline 0800/5390001.
In ihrem Rechenschaftsbericht ging die Bürgermeisterin auf eine ganze Reihe von Projekten und Maßnahmen der jüngeren Vergangenheit ein. Die Beleuchtung im gesamten Gemeindebereich wurde auf LED-Lampen umgestellt, dadurch konnten der Stromverbrauch und die Kosten mehr als halbiert werden. Sandra Dietrich-Kast: „Diese Entscheidung war goldrichtig.“
Für 25 000 Euro wurde das Friedhofsgässchen in Rettenbach ausgebaut, die Gemeindehalle erhielt eine moderne elektronische Schließanlage, weitere Bauplätze entstehen am Burgstall in Rettenbach und an der Störchenriedstraße in Harthausen. Für 230000 Euro sind dort auch die schadhaften Wasserleitungen erneuert worden. Die Gemeinde hat das Areal der Gaststätte Zum Kreuz in Rettenbach gekauft, rund 31000 Euro wurden als Zuschuss zur Renovierung des Benefiziatenhauses gewährt.
Investiert wurde in den Spielplatz in Remshart, einen Zuschuss erhielt der Gesangverein Rettenbach für eine neue Küchenzeile in der Gemeindehalle, zudem erhielt die Halle für knapp 30000 Euro eine Verschattungsanlage. Renoviert wurde das Kriegerdenkmal in Rettenbach, zusammen mit Vertretern des Landratsamtes werde nach einem für alle Seiten geeigneten Platz für das Container-Team in Harthausen gesucht.
Im Gemeinderat werde demnächst wieder über die Erweiterungspläne der Firma Reflexa beraten, fortgeschrieben werde ferner der Flächennutzungsplan der Gemeinde. Grundstückseigner werde sie in diesem Zusammenhang zu einer Informationsveranstaltung einladen, kündigte die Bürgermeisterin an. Alle Bürger seien zudem eingeladen, Vorschläge für die weitere Dorferneuerung einzubringen und sich in den geplanten Arbeitskreisen zu engagieren.
Voll des Lobes war Sandra Dietrich-Kast schließlich für das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde – etwa bei den Schülerlotsen, im Heimatmuseum oder bei der Feuerwehr. Besonders erfreulich sei die Gründung einer Kinderfeuerwehr in Rettenbach. Nachfragen hatten die Besucher der Bürgerversammlung im Schützenheim nicht. Man ist wohl zufrieden in Rettenbach. (kai)