Der Abschluss eines grandiosen Jahres
Janine Berger tritt mit dem SSV Ulm im Bundesliga-Finale an. Dabei zu sein, ist für sie schon ein großer Erfolg
Bubesheim Wenn am Samstag das Bundesliga-Finale der Turnerinnen in Ludwigsburg stattfindet, ist es für Janine Berger der Abschluss eines grandiosen Jahres. Die Bubesheimerin hat sich 2019 zurück an die nationale Spitze gekämpft, zeigte bei der Universiade und bei der deutschen Meisterschaft starke Übungen. Mit dem erstmaligen Einzug der Ulmer Turnerinnen ins Finale der Bundesliga gelang die Krönung. Und das, obwohl die 23-Jährige Anfang des Jahres noch erneut am Knie operiert werden musste.
In Ludwigsburg wird die Ulmer Mannschaft mit dem Titelkampf wohl nichts zu tun haben. Doch dabei zu sein, sei in dem Fall wirklich schon alles, sagt Janine Berger:
„Wir haben unser Ziel für diese Saison mit dem erstmaligen Finaleinzug sogar übertroffen. Deshalb genießen wir einfach den Auftritt. Je voller die Halle, desto besser.“Mehrere Tausend Zuschauer werden erwartet. „Das ist dann schon ein anderes Gefühl, als bei einem normalen Wettkampf.“
Wieder mit dabei im Ulmer Team ist die Niederländerin Tisha Vollemann, die zuletzt gefehlt hatte. Angesichts der Bestbesetzung fordert Berger: „Wir müssen unser Bestes turnen und auf uns schauen. Dann sehen wir, was am Ende rauskommt. Aber wenn nichts schiefläuft, ist Stuttgart klarer Favorit.“
Nach dem Finale steht erst einmal Regeneration auf dem Programm.
Doch der Start in die Vorbereitung auf die nächste Saison ist nicht weit. Große Ziele setzt sich Janine Berger angesichts ihrer Verletzungshistorie nicht. Sich weiterentwickeln will die Bubesheimerin aber auf jeden Fall – wenn das Knie mitmacht. „Mal sehen, was sich am Sprung noch so entwickelt. Vielleicht geht es in Richtung meiner alten OlympiaSprünge.“
Auch für die neue Saison in der Bundesliga ist Berger topmotiviert, auch wenn sie sagt, dass sich die Mannschaft vom Gesamtverein ein wenig mehr Rückhalt wünsche angesichts der jüngsten Erfolge. Das kann das Team um Berger beim Finale am Samstag noch einmal unterstreichen. (sial)