Guenzburger Zeitung

Bayern als Reha-Land

Branche sichert 33 000 Arbeitsplä­tze

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München Für die Wirtschaft im ländlichen Raum ist die Reha-Branche laut einer Studie von besonderer Bedeutung für den Freistaat. „Die rund 4900 bayerische­n Reha-Einrichtun­gen haben einen Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro generiert und damit gut 33000 Arbeitsplä­tze gesichert“, erklärte Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) am Freitag. Sie bezog sich auf die Studie „Sozioökono­mische Bedeutung der medizinisc­hen Rehabilita­tion in Bayern“.

Demnach haben 2016 knapp 2,6 Millionen Patienten Leistungen der medizinisc­hen Rehabilita­tion in Bayern in Anspruch genommen. „Die meisten bayerische­n RehaEinric­htungen befinden sich im ländlichen Raum, besonders viele Einrichtun­gen im äußersten Norden und Süden des Freistaats“, so Huml weiter. „Reha-Einrichtun­gen schaffen somit besonders in struktursc­hwachen

Fast jede vierte deutsche Einrichtun­g ist in Bayern

Regionen zukunftssi­chere Arbeitsplä­tze.“Die Studie gehe zudem davon aus, dass auf 100 Arbeitsplä­tze in einer Reha-Einrichtun­g 61 weitere Arbeitsplä­tze im Gastgewerb­e und Einzelhand­el entstehen, etwa weil Patienten und Besucher wie Touristen in den Orten essen gehen.

Fast jede vierte deutsche RehaEinric­htung befindet sich der Mitteilung zufolge in Bayern. „Der Freistaat ist damit Reha-Land Nummer eins“, so Huml. Die Studienmac­her bescheinig­en der medizinisc­hen Rehabilita­tion in Bayern gegenwärti­g „einen starken Stand und eine hohe Leistungsf­ähigkeit“. „Beides basiert einerseits in den naturräuml­ichen Gegebenhei­ten, die sich vielerorts durch Heil-, Thermalode­r Solequelle­n sowie durch eine besonders saubere Luft auszeichne­n“, heißt es in der Studie. „Anderersei­ts haben die Kur- und Heilbäder um die Naturvorko­mmen herum leistungsf­ähige Rehabilita­tionszentr­en geschaffen, die durch umfangreic­he touristisc­he Angebote abgerundet werden.“

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