Pleite gegen Eintracht kostet Emery den Job
Der Trainer des FC Arsenal sollte eine neue Ära prägen. Er ist gescheitert
BUNDESLIGA, MÄN. V. DONNERSTAG
London Die Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war zu viel für die Arsenal-Bosse. Nur rund zwölf Stunden nach der 1:2-Pleite in der Europa-League reagierte die Vereinsführung und verkündete am Freitagmorgen in einer kurzen Mitteilung die Trennung von Trainer Unai Emery. Als Interimscoach wird der frühere Arsenal-Profi Freddie Ljungberg vorerst die Mannschaft betreuen.
Der Arsenal-Vorstand war am
Freitagmorgen zusammengekommen, um über den umstrittenen Coach zu beraten. Fans hatten während der Partie gegen Frankfurt lautstark Emerys Rauswurf gefordert.
Die Heimpleite war für Arsenal bereits das siebte Pflichtspiel hintereinander ohne Sieg. Eine solche Negativserie hatte der Klub zuletzt 1992 erlebt, als er acht Spiele ohne Sieg blieb. In der Premier League belegt Arsenal nur noch den achten
Tabellenplatz und hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Emery, der mit dem FC Sevilla dreimal die Europa League gewonnen hatte, übernahm das Traineramt bei den Gunners im Sommer 2018. Als
Nachfolger des langjährigen Trainers Arsène Wenger sollte er in London eine neue Ära einleiten. Doch in 51 Liga-Spielen holte er mit Arsenal 88 Punkte – so viele wie Wenger in seinen letzten 51 Spielen. Emery stand auch zunehmend für seinen Umgang mit den Spielern in der Kritik. Sein Verhältnis zu Mesut Özil galt schon länger als angespannt. In dieser Saison stand der Weltmeister von 2014 nur selten im Arsenal-Kader.
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