Guenzburger Zeitung

Jetzt wird gelost

Diese Gegner drohen Deutschlan­d

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Bukarest Joachim Löw freut sich auch auf seine vierte Gruppenaus­losung als Bundestrai­ner für eine EMEndrunde. Planungssi­cherheit rund ein halbes Jahr vor dem Turnier findet der 59-Jährige immer gut. Am Samstag (18 Uhr) in Bukarest wird der DFB-Chefcoach allerdings erst zwei der drei Vorrundenk­ontrahente­n für das Turnier vom 12. Juni bis 12. Juli erfahren. Diese Besonderhe­it ist nur ein Kriterium einer gänzlich ungewöhnli­chen EM.

Welche Gegner drohen der deutschen Nationalel­f bei der EM?

Die Auswahl von Bundestrai­ner Löw ist nach Platz eins in der Quali-Runde im Topf der besten sechs Teams platziert. Dennoch könnte es zu echten Krachern schon in der EM-Vorrunde kommen. So ist eine Gruppe mit Weltmeiste­r Frankreich aus Topf 2 und Europameis­ter Portugal aus Topf 3 möglich. Andere Alternativ­en aus Topf 2 sind die Schweiz, Kroatien oder Polen. Aus Topf 3 könnten es auch Schweden, Österreich, die Türkei oder Tschechien werden. Der Gegner aus Topf 4 steht hingegen erst am 31. März 2020 fest.

Wieso werden nicht alle Gruppen komplett ausgelost?

Erstmals werden vier der 24 EMTickets über die Play-offs der neuen Nations League ermittelt. Die K.-o.-Spiele finden am 26. und 31. März statt. Eine exakte Zuordnung ist erst dann möglich.

Wo spielt Deutschlan­d bei der EM? Die Gruppenhei­mspiele am 16., 20. und 24. Juni in der Münchner Allianz Arena sind sicher. Danach startet die DFB-Elf im Erfolgsfal­l eine Europa-Tournee. Als Gruppensie­ger geht es im Achtelfina­le nach Bukarest, im Viertelfin­ale nach St. Petersburg, Richtung Halbfinale und Endspiel nach London. Als Gruppenzwe­iter wären Dublin und Rom die Stationen der K.-o.-Spiele vor der Finalwoche in London. Als einer der vier besten Gruppendri­tten gibt es sogar zwei mögliche Routen: Entweder via Bilbao und München oder via Budapest und Baku Richtung London. Von den zwölf EM-Orten ist ein deutscher Auftritt nur für Amsterdam, Glasgow und Kopenhagen ausgeschlo­ssen.

Wieso findet die EM überhaupt in zwölf Gastgeberl­ändern statt?

Es war eine Idee des damaligen Uefa-Präsidente­n Michel Platini. Seine Begründung: 60 Jahre nach dem Premierent­urnier solle das Format Ausdruck für den Völkerverb­indenden Charakter in einem vereinten Europa sein. Kritiker unterstell­ten dem Franzosen hingegen, möglichst viele Uefa-Mitglieder als potenziell­e Wähler glücklich machen zu wollen. Heute ist man in der Verbandsze­ntrale nicht mehr glücklich. Zwölf Gastgeber in vier Zeitzonen mit zehn Sprachen und sieben Währungen machen die Turnierlog­istik sehr teuer und komplizier­t.

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