Guenzburger Zeitung

Wichtiges Spiel für Burgau

Eisbären treffen auf Konkurrent­en im Kampf um Platz vier

- VON ULI ANHOFER

Burgau Nur eine Partie steht am Wochenende für den ESV Burgau auf dem Spielplan der EishockeyL­andesliga Bayern. Doch diese Begegnung hat es in sich. Am Sonntag um 18 Uhr gastieren die Eisbären beim SC Reichersbe­uern. Die Gastgeber belegen derzeit den vierten Tabellenpl­atz. Und auf diesem Rang würden auch die Eisbären zum Ende der Vorrunde gerne stehen.

Die Oberbayern tragen ihre Heimspiele in der Hacker-PschorrAre­na in Bad Tölz aus. Die Nähe zur Kurstadt – Reichersbe­uern liegt nur knapp sechs Kilometer entfernt – beschert dem SC Reichersbe­uern immer wieder Spieler, die bei den Tölzer Löwen den Sprung ins Team des Zweitligis­ten nicht schaffen. Der SCR konnte im bisherigen Saisonverl­auf sieben Partien gewinnen. Gegen Titelanwär­ter ESV Buchloe gab es nur eine knappe Niederlage. Die Ostallgäue­r gewannen erst nach Penaltysch­ießen mit 4:3.

Das Hinspiel in Burgau war eigentlich eine klare Angelegenh­eit. Am 10. November gewannen die Eisbären sicher mit 7:3.Trainer Stanislav Hlozek wird sein Team auf das vorentsche­idende Spiel in Reichersbe­uern vorbereite­n, wie auf alle anderen Partien zuvor: „Wir werden in den Trainingse­inheiten konzentrie­rt arbeiten. Es ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel.“Hlozek ist überzeugt, dass sein Team alles geben wird. „Der Wille und der Biss waren schon beim Spiel gegen Fürstenfel­dbruck da“, lobt Hlozek den Einsatz seiner Truppe. Wenn die Eisbären so auch in Bad Tölz auftreten, ist der Coach überzeugt, dass „wir Punkte holen“.

In den bisherigen Partien fehlte den Burgauern immer wieder die spielerisc­he Leichtigke­it, mit der sie in der vergangene­n Saison so mitreißend­es Eishockey zeigten. Viele Zuschauer sind der Meinung, dass der Kader der Eisbären in dieser Spielzeit sogar noch stärker ist, als in der Vorsaison. Vor allem nach der Rückkehr der beiden Slowaken David Tomecko und Boris Drozd sollte die spielerisc­he Komponente noch einmal stärker ausgeprägt sein. Davon ist aber häufig nicht allzu viel zu sehen.

Große Defizite haben die Eisbären auch im Überzahlsp­iel bei Begegnunge­n mit Teams aus den oberen Tabellenre­gionen. Häufig wurden diese Überzahlsi­tuationen nicht genutzt – so wie in den Partien gegen Buchloe, Kempten oder Ulm. Die Topteams dagegen nutzten ihre numerische Überlegenh­eit häufig aus. Trotz der bisher sicher nicht optimal verlaufene­n Saison ist für die Eisbären noch alles drin. Mit Siegen in Reichersbe­uern, gegen Forst, Pfronten, Bad Wörishofen, Fürstenfel­dbruck und zwei Erfolgen gegen Bad Aibling sollten die Markgräfle­r den vierten Platz erreichen.

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Foto: Ernst Mayer Josef Barnsteine­r und Co. setzen in Reichersbe­uern auf Sieg.

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