Guenzburger Zeitung

Drei tote Rehe nach Wildunfäll­en

Eine Frau wurde ebenfalls leicht verletzt. Sonst blieb es bei Blechschäd­en

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Burgau/Kötz/Ichenhause­n Gleich dreimal musste sich die Polizei zwischen Freitagabe­nd und der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Wildunfäll­en in der Region beschäftig­en.

Eine 58 Jahre alte Autofahrer­in stieß am Freitagabe­nd mit ihrem Wagen auf der Staatsstra­ße 2024, auf dem Weg vom Kammeltal in Richtung Unterknöri­ngen, frontal gegen ein Reh. Das Tier starb sofort, das Auto hat Totalschad­en. Die Polizei gibt die Höhe mit etwa 5000 Euro an. Wegen des erhebliche­n Aufpralls und der Öffnung der Airbags wurde die Frau leicht verletzt und begab sich in ärztliche Behandlung.

In der Nacht auf Sonntag fuhren ein 25-Jähriger und eine 40-Jährige mit ihren Autos hintereina­nder auf der B 16 von Hochwang in Richtung Kötz. Ungefähr 200 Meter vor der Ortseinfah­rt von Kötz kreuzte ein Reh die Straße und kolReh lidierte zunächst mit dem Wagen des 25-Jährigen. Die direkt hinter ihm befindlich­e Pkw-Lenkerin fuhr daraufhin ebenfalls über das Wildtier. Das Reh wurde getötet. Der bei den beiden Wagen entstanden­e Gesamtscha­den beläuft sich nach Polizeiang­aben auf ungefähr 800 Euro. Ein Mann befuhr am Sonntag gegen 1 Uhr mit seinem Auto die Staatsstra­ße von Autenried in Richtung Oxenbronn, als ein die Fahrbahn überqueren wollte. Es kam zum Zusammenst­oß zwischen Wagen und Wildtier. Das Reh wurde durch den Aufprall getötet. Am Pkw entstand ein Sachschade­n in Höhe von rund 1500 Euro, wie die Polizei angab.

Die Zahl der Wildunfäll­e steigt generell im Herbst – häufig in der Dämmerung, wenn die Sicht schlecht ist. Heuer ist die Zahl der Zusammenst­öße mit Reh, Wildschwei­n, Dachs & Co. bayernweit um acht Prozent angewachse­n (Zahlen bis September). Experten begründen die Steigerung unter anderem mit dem zu hohen Tempo der Autofahrer und dem zunehmende­n Verkehr. Außerdem seien auch die Tierbestän­de entspreche­nd angewachse­n, weil die Futtergrun­dlage in den vergangene­n Monaten gut gewesen sei und nicht überall vorgegeben­e Abschussza­hlen erreicht worden seien.

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Foto: Martin Schutt Spätestens wenn dieses Schild auftaucht, sollten Autofahrer langsamer und vorausscha­uend fahren.

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