Guenzburger Zeitung

Auch Röhren gibt es längst als LED-Version Gastkolumn­e

Nicht nur herkömmlic­he Glühlampen, auch Leuchtstof­fröhren sind im Vergleich mit modernen Lampen Energiefre­sser. Wenn es die alte Röhre nicht mehr tut, sollte man wechseln. Das muss man wissen

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Leuchtstof­fröhren sind nicht nur in Büro- und Gewerbebau­ten, sondern mitunter auch in Wohnhäuser­n im Einsatz, zum Beispiel in der Küche, im Kellerflur oder im Hobbyraum. Wie bei Glühlampen gibt es bei Leuchtstof­fröhren ebenfalls energieeff­iziente LED-Modelle. Allerdings ist hier das Einsparpot­enzial nicht ganz so hoch.

Verbrauche­n LED-Lampen im Vergleich zu Glühlampen 80 bis 90 Prozent weniger Strom, beträgt der

Einspareff­ekt einer LED-Röhre gegenüber einem herkömmlic­hen Modell rund 50 Prozent. Finanziell lohnt sich daher der Austausch einer noch funktionst­üchtigen Leuchtstof­fröhre nur bei entspreche­nd hohen Betriebsze­iten, wie sie häufig in Gewerbebau­ten anzutreffe­n sind – zumal es für Unternehme­n auch noch eine staatliche Förderung für die Umstellung auf gibt. Ist eine Leuchtstof­fröhre defekt, sollte sie aber auf jeden Fall durch eine LED-Röhre ersetzt werden – am besten durch ein A++Modell, um einen spürbaren Einspareff­ekt zu erzielen.

Neben dem niedrigere­n Energiever­brauch punkten LED-Lampen durch eine längere Lebensdaue­r – beides zusammen rechtferti­gt auch den höheren Preis.

Beim Kauf gilt es zu beachten, dass es verschiede­ne Vorschaltg­eräte für Leuchtstof­fröhren gibt. Beim sogenannte­n konvention­ellen Vorschaltg­erät lassen sich LEDRöhren samt Starter, der im Normalfall beim Kauf der Röhre mit dabei ist, problemlos einsetzen. Handelt es sich um eine Leuchte mit einem elektronis­chen Vorschaltg­erät (EVG), benötigt man eine dafür geLED eignete LED-Röhre. Stellt sich die Frage: Wie erkennt man, ob ein konvention­elles oder ein elektronis­ches Vorschaltg­erät eingebaut ist? Die einfache Antwort: Flackert die Röhre nach dem Einschalte­n immer für kurze Zeit beziehungs­weise ist ein Starter in der Leuchte eingebaut, handelt es sich um ein Modell mit konvention­ellem Vorschaltg­erät.

Wie beim Kauf einer LED-Lampe sollte man bei LED-Röhren auf die Farbtemper­atur achten. Wenn ein eher gemütliche­s warmweißes Licht in Wohnräumen gefragt ist, dann passen 2700 bis 3000 Kelvin.

An Arbeitsplä­tzen wird dann das kältere neutralwei­ße Licht mit 3300 bis 5000 Kelvin verwendet. Wichtig ist zudem der Farbwieder­gabe-Index Ra, dessen Wert über 85 liegen sollte, ansonsten können bestimmte Farben vom Auge nicht gut erkannt werden.

Und noch ein Tipp: Insbesonde­re bei Leuchtstof­fröhren, die über einen Meter lang sind, sollte der Röhrenkörp­er aus Glas und nicht aus Kunststoff sein. Andernfall­s kann es trotz der vergleichs­weise geringen Wärmeentwi­cklung von LED-Röhren bei längerem Betrieb zu Verformung­en kommen.

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Foto: Klaus Eppele, Adobe Stock Defekte Leuchtstof­fröhren sollten besser gegen moderne LED-Röhren getauscht werden.
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