Guenzburger Zeitung

Waffen sollen bald ruhen

Seit einigen Jahren herrscht in Teilen des Landes Ukraine Krieg. Nun gibt es neue Hoffnung auf Frieden für die Menschen

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Vier Politiker aus vier Ländern sitzen bei dem Treffen an einem Tisch. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französisc­he Präsident Emmanuel Macron sind zwei davon. Sie wollen versuchen, in einem Streit und Krieg zu schlichten: zwischen den Ländern Ukraine und Russland. Auch deren Präsidente­n sind gekommen. Für Russland sitzt Wladimir Putin am Tisch, für die Ukraine Wolodymyr Selenskyj. Am Ende ist klar: Spätestens Ende des Jahres soll in dem Krieg nicht mehr geschossen werden. Hier erfährst du, worum es geht.

Warum gibt es Streit und Krieg zwischen Russland und der Ukraine?

Bei dem Streit geht es um Gebiete an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine. In Teilen der Ukraine führte dieser Streit sogar zu Krieg. Vor etwa 30 Jahren gehörten beide Länder noch zur Sowjetunio­n. Das war ein riesiger Staat, in dem Russland das Sagen hatte. Dann löste sich die Sowjetunio­n auf. Einzelne Länder entstanden. Doch noch immer leben in der Ukraine Menschen, die lieber zu Russland gehören würden, etwa auf der Halbinsel Krim. Vor fünf Jahren nahm sich Russland die Krim, die bis dahin zur Ukraine gehörte. Doch die Regierung der Ukraine und viele andere Leute wollen keinen Teil des Landes abgeben. Später unterstütz­te Russland Menschen in der Ostukraine, die als Rebellen gegen die Regierung der Ukraine kämpfen.

Warum haben sich die Politiker ausgerechn­et jetzt getroffen? Seit Mai hat die Ukraine einen neuen Präsidente­n: Wolodymyr Selenskyj.

Dessen Vorgänger und der russische Präsident hatten sich nicht gut verstanden. Durch den neuen ukrainisch­en Präsidente­n war es nun also leichter, wieder über das schwierige Thema zu sprechen.

Was wurde auf dem Treffen genau beschlosse­n? Die Politiker einigten sich darauf, bis wann sie welche Pläne für den Frieden umsetzen wollen. Bis zum Jahresende soll es eine Waffenruhe geben. Die Soldaten dürfen ab dann zum Beispiel nicht mehr schießen. Die Politiker einigten sich außerdem darauf, dass beide Seiten Gefangene austausche­n. Auch das könnte bis zum Jahresende passieren.

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Foto: dpa Wichtige Politiker haben sich getroffen, um über den Frieden in der Ukraine zu sprechen.

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