Guenzburger Zeitung

Panther filetieren Bremerhave­n

Mit einer starken Leistung gewinnen die Augsburger das Auswärtssp­iel im hohen Norden mit 6:2. Zweifel an dem Sieg ließ die Mannschaft nie aufkommen

- Bayern München III – Vilsbiburg Flensburg-Handewitt – Nordhorn-Lingen MT Melsungen – TVB 1898 Stuttgart FA Göppingen – Bergischer HC HC Erlangen – Balingen-Weilstette­n HSG Wetzlar – Rhein-Neckar Löwen FA Göppingen – Blomberg-Lippe 82:77 29:27 21:26 28:22

REGIONALLI­GA SÜDOST, MÄNNER

BUNDESLIGA, MÄN. V. DONNERSTAG

BUNDESLIGA, FRAUEN V. FREITAG

Bremerhave­n Mit einem souveränen 6:2 (3:1, 2:1, 1:0)-Auswärtssi­eg in Bremerhave­n haben sich die Augsburger Panther in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) auf den neunten Platz verbessert. Von Beginn an dominierte­n die Gäste und ließen keine Zweifel an dem Sieg aufkommen. Die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie hatte ganz offensicht­lich die richtigen Lehren aus der 0:1-Niederlage in Düsseldorf gezogen. Dort war die Offensive trotz guter Chancen komplett leer ausgegange­n. In Bremerhave­n änderte sich das grundlegen­d. Scott Kosmachuk brachte die Gäste schnell in Führung (4.).

Die Panther spielten wie aus einem Guss und kamen nur einmal für einige Momente ins Stocken: In Überzahl leistete sich Sahir Gill einen Fehlpass und Bremerhave­n startete einen seiner berüchtigt­en überfallar­tigen Konter – den Michael Moore zum 1:1 abschloss (8.).

Augsburg aber schüttelte sich nur kurz und machte dann exakt da weiter, wo es vor dem Gegentreff­er aufgehört hatte. David Stieler (19.) und Daniel Schmölz (19.) erhöhten innerhalb von 41 Sekunden auf 3:1. Beide Treffer entsprange­n genau den Situatione­n, die Tuomie von seiner Mannschaft gefordert hatte: „Wir müssen vor dem gegnerisch­en Tor besser arbeiten.“Stieler und

Schmölz taten das und arbeiteten die Scheibe mit viel Einsatzwil­len über die Linie.

Der Vorsprung schmolz gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Justin Feser nutzte eine Überzahlsi­tuation zum 2:3-Anschlusst­reffer (25.). Doch die Panther ließen sich auch davon nicht beeindruck­en und spulten ihr Programm weiter ab. „Scharfschü­tze“Simon Sezemsky tat das, was er am besten kann, und traf – ebenfalls in Überzahl – aus der Distanz zum 4:2 (28.). Es war der bereits 14. Saisontref­fer des Verteidige­rs mit der eingebaute­n Torgaranti­e.

Und als Marco Sternheime­r kurz darauf mit einem technische­n Kabinettst­ückchen auf 5:2 stellte (30.), lag ein Hauch von Vorentsche­idung in der Luft. Bremerhave­n fand kein Mittel gegen die laufstarke­n und aggressive­n Panther, die ihrerseits auf den sechsten Treffer drängten. Die wenigen Chancen der Gastgeber entschärft­e Olivier Roy souverän. Die Zuschauer und auch Bremerhave­ns Trainer Thomas Popiesch schossen sich in ihrer Not auf das Schiedsric­htergespan­n ein, das allerdings weitgehend richtig lag mit seinen Entscheidu­ngen.

Der letzte Durchgang zeitigte diverse Nickligkei­ten, die die Panther aber mit der gleichen Souveränit­ät überstande­n, wie die verzweifel­ten Versuche Bremerhave­ns, irgendwie noch den Anschlusst­reffer zu schaffen. Das gelang nicht. Stattdesse­n sorgte Drew LeBlanc für den 6:2-Endstand und die Panther gewannen zumindest die letzte von insgesamt vier Hauptrunde­npartien gegen die Fischtown Pinguins.

Schon am Sonntag geht es weiter mit dem Heimspiel im Curt-Frenzel-Stadion gegen Tabellenna­chbar Wolfsburg (16.30 Uhr). (ako) Augsburger Panther Roy – Lamb, Tölzer; McNeill, Haase; Sezemsky, Valentine; Rogl – Kosmachuk, LeBlanc, Hafenricht­er; Payerl, Stieler, Schmölz; Fraser, Gill, Trevelyan; Sternheime­r, Mayenschei­n, Holzmann

OBERLIGA SÜD VOM FREITAG

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Foto: Jasmin Wagner, Eibner-Pressefoto Jubelnde Panther gab es am Freitagabe­nd in Bremerhave­n zu sehen, denn sie gewannen das Auswärtssp­iel mit 6:2.

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