Das Klima ist allen wichtig
Wie die Energiewende im Landkreis gelingen kann
Die Bedeutung des Themas Umweltschutz wurde von keinem der Kandidaten infrage gestellt. Gerd Mannes (AfD) mahnte Vernunft statt Hysterie an. „Wir müssen Industriestandort bleiben“, sagte er. Eine Energiewende dürfe nicht die Bürger im Landkreis benachteiligen. Wo Windräder gebaut werden sollen, sollten die Bürger selbst entscheiden. Wind- und Solarenergie seien nicht ausreichend. Langfristig brauche man Wasserstofftechnologie zur Speicherung.
Für Max Deisenhofer (Grüne) steht der Klimaschutz ganz oben. Es müsse im Landkreis konsequenter gehandelt werden. Auch beim Schulhausbau müsse beispielsweise über Passivbauweise nachgedacht werden. Den Umweltpreis des Landkreises will Deisenhofer mit Geld dotieren und Fördermöglichkeiten und Beratung müssten ausgeweitet werden.
Ob der Landkreis ein Gaskraftwerk brauche, konnte Luise Bader (SPD) nicht sagen. Als möglichen Standort schlug sie Gundremmingen vor. Hier sei bereits eine Infrastruktur vorhanden. In Sachen Umweltschutz gebe es jedoch einiges zu tun, der Landkreis müsse auf erneuerbare Energien umstellen.
Hans Reichhart (CSU) bekannte sich als Fan von Wasserstoff. Im Landkreis fehle jedoch die Infrastruktur, um führend in der Technologie zu werden, wie es der DGB vorgeschlagen hatte. Andere Regionen seien besser geeignet. Autonomes Fahren sei wegen des großen Autobahnteilstücks im Kreis eher ein Thema, über das man nachdenken könne.
Nach den Fridays-for-FutureDemonstrationen gefragt, sagte Rudolf Ristl (Die Linke), dass er die Verzweiflung der Jugendlichen verstehe. Außerdem sehe er, wie schwierig es sei, Veränderungen herbeizuführen.