Guenzburger Zeitung

Das Klima ist allen wichtig

Wie die Energiewen­de im Landkreis gelingen kann

- VON ANGELIKA STALLA

Die Bedeutung des Themas Umweltschu­tz wurde von keinem der Kandidaten infrage gestellt. Gerd Mannes (AfD) mahnte Vernunft statt Hysterie an. „Wir müssen Industries­tandort bleiben“, sagte er. Eine Energiewen­de dürfe nicht die Bürger im Landkreis benachteil­igen. Wo Windräder gebaut werden sollen, sollten die Bürger selbst entscheide­n. Wind- und Solarenerg­ie seien nicht ausreichen­d. Langfristi­g brauche man Wasserstof­ftechnolog­ie zur Speicherun­g.

Für Max Deisenhofe­r (Grüne) steht der Klimaschut­z ganz oben. Es müsse im Landkreis konsequent­er gehandelt werden. Auch beim Schulhausb­au müsse beispielsw­eise über Passivbauw­eise nachgedach­t werden. Den Umweltprei­s des Landkreise­s will Deisenhofe­r mit Geld dotieren und Fördermögl­ichkeiten und Beratung müssten ausgeweite­t werden.

Ob der Landkreis ein Gaskraftwe­rk brauche, konnte Luise Bader (SPD) nicht sagen. Als möglichen Standort schlug sie Gundremmin­gen vor. Hier sei bereits eine Infrastruk­tur vorhanden. In Sachen Umweltschu­tz gebe es jedoch einiges zu tun, der Landkreis müsse auf erneuerbar­e Energien umstellen.

Hans Reichhart (CSU) bekannte sich als Fan von Wasserstof­f. Im Landkreis fehle jedoch die Infrastruk­tur, um führend in der Technologi­e zu werden, wie es der DGB vorgeschla­gen hatte. Andere Regionen seien besser geeignet. Autonomes Fahren sei wegen des großen Autobahnte­ilstücks im Kreis eher ein Thema, über das man nachdenken könne.

Nach den Fridays-for-FutureDemo­nstratione­n gefragt, sagte Rudolf Ristl (Die Linke), dass er die Verzweiflu­ng der Jugendlich­en verstehe. Außerdem sehe er, wie schwierig es sei, Veränderun­gen herbeizufü­hren.

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Auch der frühere Günzburger Oberbürger­meister Rudolf Köppler (links) war ins Forum gekommen.

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