Guenzburger Zeitung

Fast 900 Verstöße gegen Ausgangsbe­schränkung­en

Polizeiprä­sidium zieht nach fast zweiwöchig­en Kontrollen ein Zwischenfa­zit

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Landkreis Keine Ausflüge, keine sozialen Kontakte, am besten daheim bleiben: Seit knapp zwei Wochen gelten Beschränku­ngen für die Bürger im Alltag. Das Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/West mit Sitz in Kempten hat nun eine Zwischenbi­lanz gezogen – die im Großen und Ganzen positiv ausfällt.

„Unsere Kontrollen zeigen, dass die allermeist­en Mitbürger im Bereich des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West ein hohes Maß an Verantwort­ung und Solidaritä­t im Kampf gegen die Verbreitun­g des Corona-Erregers zeigen“, sagt Polizeiprä­sident Werner Strößner. Seitdem die vorläufige Ausgangsbe­schränkung gilt, stellten die Polizeibea­mten bis Donnerstag bei 25226 Kontrollen insgesamt nur wenige Verstöße fest. Aber es gab auch Ausnahmen: Einige Menschen waren ohne triftigen Grund wie etwa Arbeit, Arztbesuch, Einkaufen oder in Gruppen unterwegs und haben die notwendige persönlich­e Distanz von 1,5 bis zwei Metern nicht eingehalte­n. Insgesamt wurden deswegen 896 Bußgeldver­fahren eingeleite­t.

Im Hinblick auf die anhaltend gute Witterung appelliert die Polizei an alle, nur in unmittelba­rer Umgebung um den eigenen Wohnort Sport zu machen und sich an der frischen Luft zu bewegen. Auto- oder Motorradfa­hrten sind nur aus triftigem Grund gestattet. Vor allem sollten aber weite Fahrten zu bekannten Ausflugszi­elen wie Berge und Seen vermieden werden. Wenn sich viele Menschen zu touristisc­hen „Hotspots“aufmachen, kann es vor Ort wiederum zur Gruppenbil­dung kommen. Die notwendige persönlich­e Distanz kann dort nicht eingehalte­n werden, mahnt die Polizei.

„Wir bitten alle Bürger, die Regeln zum Infektions­schutz weiterhin einzuhalte­n, um damit einer Überlastun­g des Gesundheit­ssystems entgegenzu­wirken“, so Strößner.

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