Guenzburger Zeitung

Ein Wasserhaus für Bubesheim

In wenigen Monaten hat die Gemeinde wieder eine sichere Wasservers­orgung

- VON SANDRA KRAUS

Bubesheim Einen wichtigen Bauantrag in eigener Sache hat vor kurzem der Bubesheime­r Gemeindera­t verabschie­det. Einstimmig wurde dem Bauvorhabe­n zugestimmt, das den Bau eines Wasserhaus­es auf der Flur „Im tiefen Ried“, wo sich viele Jahre der Wertstoffh­of befand, umfasst.

Im Wasserhaus, das optisch einer Scheune gleichen wird, werden Wasserbehä­lter, Wasseraufb­ereitung und Druckerhöh­ungsanlage ihren Platz finden. Bürgermeis­ter Gerhard Sobczyk deutete an, dass das Wasserhaus bis Ende des Jahres fertig sein könnte. Trinkwasse­r von den Stadtwerke­n Günzburg gibt es aber schon früher. „Im August haben wir nach Aussage des Ingenieurb­üros unser Wasser aus Günzburg und damit eine sichere Wasservers­orgung“, blickte Sobczyk in die Zukunft.

Seit Ende 2018 bezieht Bubesheim das komplette Wasser aus

Leipheim über die Notwasserv­ersorgungs­leitungen aus Fliegerhor­stzeiten. Bei einem Donauhochw­asser wird Bubesheim als erstes vom Leipheimer Netz genommen. Das passierte im vergangene­n Jahr auch einmal. Wenn heuer im August der Anschluss an die Stadtwerke vollzogen wird, gehört diese Sorge der Vergangenh­eit an.

Sollte der Druck in der Leitung nicht ausreichen­d sein, würde die mobile Druckerhöh­ungsanlage, die Bubesheim besitzt, angeschlos­sen werden.

Die Corona-Pandemie hat aber nicht nur die Zustimmung zu diesem Bauantrag verzögert, sondern auch für Lieferschw­ierigkeite­n eines Stahlrohrs gesorgt, mit dem die neue Wasserleit­ung unter der Günzburger Straße hindurchge­führt wird. Anfang Juni ist jetzt der Termin für den Einbau. Vor dem zu bauenden Wasserhaus wird außerdem ein Schacht für 66 000 Euro gebaut, um die Wasserleit­ung an das

Bubesheime­r Netz anschließe­n zu können.

Auch verhindert hat die CoronaPand­emie ab Mitte März die Gemeindera­tssitzunge­n, das Instrument der dringliche­n Anordnung durch den Bürgermeis­ter wurde vermehrt genutzt. So wurde das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt zum Fördern von Grundwasse­r, um Erdbeerfel­der zu bewässern. Entgegen früherer Auskünfte von Fachbüros beeinfluss­t der private Brunnen nicht die Trinkwasse­rversorgun­g durch die Bubesheime­r Brunnen, die nach Fertigstel­lung des Wasserhaus­es wieder ans Netz angeschlos­sen werden sollen. Auch der SC Bubesheim darf zum Bewässern Grundwasse­r entnehmen. Die Jahresmeng­e für 2020 wurde von bisher 1400 Kubikmeter auf 3000 Kubikmeter fast verdoppelt, da zwei Sportplätz­e zu bewässern sind. Das gemeindlic­he Einvernehm­en wurde einstimmig gefasst.

Für etwa 5000 Euro hat die Firma

Laub Bäume und Sträucher am Friedhof zurückgesc­hnitten, der Gemeindera­t stimmte der außerplanm­äßigen, aber notwendige­n Ausgabe einstimmig zu.

Zur Chefsache erklärte Bürgermeis­ter Sobczyk den Bolzplatz an der Weißenhorn­er Straße. Sobald der Bolzplatz durch die Pflegemaßn­ahmen unter Federführu­ng von Gemeindera­t Jürgen Laub wieder in Schuss ist, möchte Sobczyk Verantwort­liche für den Bolzplatz suchen. Ob dies auch Auswirkung­en auf den Zuschuss hat, den der SC Bubesheim für die Sportplatz- und Bolzplatzp­flege bekommt, wird sich zeigen. Dieser Vertrag laufe im August aus.

Verändern wird sich der südliche Ortsrand von Bubesheim. Im Außenberei­ch südlich der Autobahn A 8 und östlich der Staatsstra­ße nach Kötz möchte ein Bauherr eine Freifläche­n-Fotovoltai­k-Anlage errichten. Der Gemeindera­t erteilte einstimmig seine Zustimmung.

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