Guenzburger Zeitung

Corona: Koeman hat Glück

Bondscoach übersteht Herzinfark­t

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Hilversum Der niederländ­ische Fußballnat­ionaltrain­er Ronald Koeman ist indirekt ein Opfer der CoronaPand­emie geworden. Einige Wochen vor seinem Herzinfark­t war ein Termin mit dem Kardiologe­n wegen der Corona-Krise verschoben worden, sagte Koeman in einer Talkshow des niederländ­ischen TVSenders Rtl. „Das hatte Folgen.“Koeman hatte für den 19. März einen Termin bei einem Arzt zur Vorsorge gemacht. Dieser Termin war auf Anfang Juni verschoben worden. Am 3. Mai musste der 57-Jährige nach einem Herzinfark­t ins Krankenhau­s gebracht werden. Er wurde erfolgreic­h mit einem Herzkathet­er behandelt. „Jetzt frage ich mich, wie viele Men- schen jetzt nicht mehr am Leben sind, bei denen auch so ein Termin verschoben wurde“, sagte Koeman in der TV-Show. Der Bondscoach schilderte erstmals öffentlich den Vorfall. Er hatte sich nach einer Runde auf dem Fahrrad nicht wohlgefühl­t. „Vielleicht war ich etwas zu weit gefahren, 96 Kilometer. Ich kam kaputt nach Hause, hatte Schmerzen auf der Brust, wurde ganz weiß und fing an zu schwitzen“, sagte er. Kurze Zeit später sei er bereits im Krankenhau­s behandelt worden. Der Eingriff sei gut verlaufen. „Ich fühle mich wieder gut.“

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Ronald Koeman

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