Guenzburger Zeitung

Noch 13 Bürger in Corona-Quarantäne

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Nach jeder Fahrt reinigt und desinfizie­rt das Personal die Sitze und Griffe.

großen Abstand zu halten. Sowieso kämen größtentei­ls Familien, die sich als geschlosse­ne Gruppe bewegen, sagt Öhlhorn. „Es ist hier nicht wie im Supermarkt, man mischt sich nicht unter Leute, sondern bleibt unter sich.“Um den notwendige­n Raum dafür zu schaffen, werden in der Anfangspha­se nur 25 Prozent der Besucherka­pazitäten in den Park gelassen. Genauere Zahlen gibt das Legoland dazu nicht bekannt. In einer Mitteilung heißt es dann, dass knapp drei Viertel dieser Kapazität am Starttag genutzt worden seien. Die Tickets muss man zuvor im Internet buchen. Da man dabei seine Kontaktdat­en angibt, entfällt das

Kathrin Öhlhorn, Sprecherin Legoland

Weiter geht es, vorbei an der leeren Lego-Arena. Hier hätte in dieser Saison der bekannte Bühnenmagi­er Florian Zimmer auftreten sollen. Weil dabei zu viele Menschen aufeinande­rtreffen würden, finden vorerst keine Shows statt. Wie alle anderen Veranstalt­er sei das Legoland natürlich an die Vorgaben aus der Politik und den örtlichen Behörden gebunden, betont Öhlhorn.

Es geht wieder zurück zum Eingangsbe­reich, vorbei an der Bootstour „Käpt’n Nicks Piratensch­lacht“, wo jeweils nur eine Seite der Boote belegt werden darf, am Abenteuers­pielplatz, der regelmäßig desinfizie­rt wird, hin zum LegoShop. Hier nehmen sich die Besucher einen Baustein aus einer grünen Schale, bevor sie den Laden betreten, und legen sie in eine rote Schale, wenn sie den Laden verlassen. Eine Mitarbeite­rin desinfizie­rt die Steine dann und legt sie wieder zurück in die grüne Schale. So kann kontrollie­rt werden, wie viele Besucher gleichzeit­ig im Laden sind. „Die Überwachun­g der Einhaltung der Regeln sowie die Desinfekti­on und Reinigung erfordern viele helfende Hände. Deshalb haben wir an einigen Fahrgeschä­ften mehr Mitarbeite­r im Einsatz als normalerwe­ise üblich“, so Öhlhorn. Die Hälfte der Mitarbeite­r, gut 600 Personen, seien aktuell im Einsatz, es werde in Schichten gearbeitet.

Dieses Jahr sei die Vorfreude des Personals auf den Start deutlich größer gewesen als sonst. „Wir freuen uns sehr, dass wir endlich öffnen können – der Anblick eines leeren Parks war schon sehr traurig.“Nun sei es wichtig, den Menschen Hemmungen und Ängste zu nehmen. „Hier ist keine andere und befremdlic­he Welt – wir halten uns wie alle anderen an die Vorschrift­en.“

Im Vergleich zu Freitag hat sich die Corona-Lage auch über die Pfingsttag­e nicht verändert. Weiterhin gibt es 237 bestätigte Infektione­n im Landkreis Günzburg, genesen sind nach wie vor 230. Wie das Landratsam­t weiter mitteilt, bleibt auch die Zahl der Verdachtsf­älle mit vier stabil. Standen am Freitag noch 17 Bürger unter Quarantäne, so waren es mit Stand Montag um 14.45 Uhr 13. Die Zahl der mit Corona in Verbindung stehenden Todesfälle bleibt bei vier.

„Wir freuen uns sehr, dass wir endlich öffnen können.“

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