Pools und Teiche mögliche Fallen für Kinder
Leipheim Gartenbesitzer mit einem Faible für kühlendes Nass ruft die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vor dem nahenden Sommer zur Vorsicht auf. In einer über den Kreisverband Leipheim/ Günzburg/Neu-Ulm verbreiteten Erklärung heißt es, Swimmingpools und Gartenteiche könnten allzu schnell zu gefährlichen Kinderfallen werden. „Wasser zieht Kinder magisch an“, betont die stellvertretende Kreisvorsitzende Uschi Merz.
Die seitens der DLRG empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen werden in drei Bereiche unterteilt:
● Absperren Schon bei der Planung eines Pools sollten geeignete Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Der Pool soll mit einem Gitter oder einem fest verankerten Netz abgedeckt werden. Bloße Abdeckungen reichen nicht aus, da Kinder darunterkriechen und ertrinken können.
● Aufklären: Eltern müssen ihre Kinder eindringlich auf die Gefahren im Garten hinweisen. Poolnudeln oder Schwimmtiere im Wasser sind gute Helfer, weil sich Kinder notfalls daran festhalten können.
● Aufpassen: Mit der Aufsicht Betraute sollten kleine Kinder nicht aus den Augen lassen. „Kurz weggehen“und „telefonieren“sind nach schmerzhaften Erfahrungen die häufigsten Beschäftigungen der Eltern, wenn ein Kind ertrinkt. In unmissverständlich klaren Worten warnt die DLRG: „Kinder ertrinken schnell und lautlos.“
Falls doch ein Unglück geschieht, soll ein Ersthelfer das Kind unverzüglich aus dem Wasser bringen, den Rettungsdienst verständigen und laut um Hilfe rufen, damit auch andere aufmerksam werden. Merz weiß: „Ein Mensch allein ist überfordert.“