Guenzburger Zeitung

Politik ist in der Verantwort­ung

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Zum Bericht „Neuer Schwung für die B 16-Umfahrung“vom 5. August:

Ich möchte der Redakteuri­n Heike Schreiber für die sehr gute Berichters­tattung über die Sitzung des Ichenhause­r Stadtrates vom 3. August 2020 danken. Respekt gilt dem Staatliche­n Bauamt Krumbach für die verständli­che Darstellun­g der Planung mit entspreche­nden Informatio­nen und dem Stadtrat Ichenhause­n für die mehrheitli­che Zustimmung zum Projekt.

Nicht zufriedens­tellend ist, dass die Anfragen der Stadträtin­nen Gerlinde Schweiger und Gabi Walter zu notwendige­n Zwischenlö­sungen hinsichtli­ch einer Milderung der akuten Belastung der Anwohner an der B 16 und zu Maßnahmen wegen Missachtun­g von Verkehrsre­geln relativ unbesorgt mit dem Hinweis auf die Rechtslage zur

B 16 beziehungs­weise Zuständigk­eit der Polizei beantworte­t werden. Sollen die Gemeinden und Bewohner weitere acht bis zehn Jahre der Last ausgesetzt werden?

Ich sehe die politisch Verantwort­lichen sehr wohl in der Pflicht, sich für eine akute Milderung der Belastung der Anwohner einzusetze­n. Dies ist durch eine überlegte Verkehrsle­nkung und konsequent­e Verkehrsko­ntrolle möglich. Sie dürfen sich nicht mit einem Projekt, das vielleicht erst in acht Jahren mit dem Bau beginnt, zufriedeng­eben. Herr Bürgermeis­ter Strobel sagte richtig, dass es sich bei der Umfahrungs­planung um das wichtigste Projekt von 100 Jahren handle, noch wichtiger ist jedoch eine unverzügli­che Entlastung von Mensch, Natur und Besitz, bis es so weit ist.

Wir haben doch einflussre­iche politische Vertreter und Größen in der Stadt, im Landkreis, im Landtag und im Bund, die die angesproch­ene Rechtsgrun­dlage hierzu beeinfluss­en können? Sie müssen nur wollen!

Dr. Max Schubert, Ichenhause­n

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