Guenzburger Zeitung

Auf dem Fahrrad demonstrie­ren

Mehr Platz fürs Rad und sichere Radwege forderten viele Menschen am Wochenende

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Christina kennt diesen Witz:

Moritz steht auf einer Brücke und heult. Ein Polizist fragt ihn, was los ist. „Da waren ein paar böse Jungs, die haben mein Pausenbrot in den Fluss geworfen!“, jammert Moritz. Fragt der Polizist: „War es mit Absicht?“– „Nein mit Käse!“

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Fahrräder sind leise, stinken nicht und sind umweltfreu­ndlich. Außerdem brauchen sie viel weniger Platz als zum Beispiel Autos. Aber kann man in unseren Städten gut Rad fahren und sind sie sicher genug, etwa für Kinder auf dem Weg zur Schule? Viele Menschen finden: Nein!

Am Wochenende versammelt­en sie sich deswegen in einigen Städten zu großen Fahrrad-Demos. Auch viele Familien waren dabei. „Ich bin mit Mama, Papa und zwei Freundinne­n hier“, sagte die Zweitkläss­lerin Philine. Sie war bei der Demo in der Stadt Düsseldorf dabei. Die Leute demonstrie­rten zum Beispiel für mehr Radwege, auf denen auch Kinder sicher unterwegs sein können. Schließlic­h

An verschiede­nen Orten in Deutschlan­d demonstrie­rten am Wochenende Familien vom Fahrrad aus.

sind auch die mit Fahrrädern unterwegs, zum Beispiel auf dem Weg in die Schule. Auch Philine sagt, dass sie gerne Fahrrad fährt, nur die vielen Autos nerven. „Und dass man immer an Ampeln anhalten muss“. Der Allgemeine Deutsche FahrradClu­b gehört mit zu den Organisato­ren der Demos. Er fordert: Mehr Platz fürs Rad! Über die Frage, wer wie viel Platz in der Stadt bekommt, streiten sich Politiker und Fachleute schon länger.

Einige sind dafür, mehr Fahrspuren in Radwege umzuwandel­n und das Parken in der Stadt teurer zu machen. So sollen die Menschen dazu angeregt werden, auf das Rad umzusteige­n. „Unsere Städte sind keine Parkplätze, Städte sind Orte zum Leben“, sagt zum Beispiel ein Fachmann. Ein Politiker und Verkehrs-Experte im Bundestag dagegen sagt: „Auch für Autos muss es in Städten ausreichen­d Raum geben.“Er möchte die Menschen schützen, die das Auto brauchen, um etwa zur Arbeit zu fahren. Dazu kommen zum Beispiel Krankenwag­en, Busse und Lieferwage­n.

Insgesamt ist die Zahl der Autofahrer in den letzten Jahren gestiegen. Zwar arbeiten in der Corona-Krise mehr Leute von zu Hause als früher. Dafür fahren weniger Menschen mit Bussen und Bahnen, sondern lieber mit dem eigenen Auto oder mit dem Fahrrad.

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Foto: dpa Vor der Stadt Hongkong, die zu China gehört, tauchen wieder mehr rosa Delfine im Meer auf. Das hat mit der CoronaKris­e zu tun.
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Fotos: dpa
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Philine

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