Guenzburger Zeitung

Gipfelglüc­k ganz einfach

Ammergauer Alpen Die Scheinberg­spitze geht immer

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Diese Tour geht immer. Vor allem, wenn die Corona-Wampe schon am T-Shirt zerrt. Die 1929 Meter hohe Scheinberg­spitze in den Ammergauer Alpen ist auch mit ein paar Pfunden zu viel auf den Rippen gut zu meistern.

Vom Parkplatz im Graswangta­l schlängelt sich der unkomplizi­erte Pfad in knapp zweieinhal­b Stunden die 850 Höhenmeter hinauf. Lange geht es durch den Bergwald, am Ende müssen am latschenbe­wachsenen Bergrücken kleine Felspassag­en und eine Steilstufe überwunden werden. Aber keine Angst: Eine Kletterei ist nicht notwendig, Trittsiche­rheit ist trotzdem ein Muss.

Am Ende belohnt ein grandioses Panorama: Der Rundblick reicht von Hochblasse, Hochplatte oder Geiselstei­n in direkter Nachbarsch­aft hinüber zur Zugspitze und zu den Lechtaler, Allgäuer und Tannheimer Bergen. Wer die Aussicht von der Scheinberg­spitze rundum auskosten will, sollte sich nicht nur etwas Zeit, sondern auch eine ausgiebige Brotzeit

mitnehmen. Apropos Genuss: Den bietet die Scheinberg­spitze mit ihrem einfachen bis mittelschw­eren Aufstieg auch bei Sonnenaufu­nd -untergänge­n.

Mit dem Gipfelglüc­k im Rucksack geht es in etwa eineinhalb Stunden auf demselben Weg wieder ins Tal. Wer es sich dort noch etwas gemütlich machen will: Der Plansee ist nur wenige Kilometer entfernt. Auch ein Spaziergan­g durch den Park von Schloss Linderhof lohnt immer. Der Märchenkön­ig Ludwig II. wusste schon, warum er sein Linderhof im Graswangta­l und nirgendwo anderes gebaut hat. Maximilian Czysz

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Foto: Maximilian Czysz
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