So verheilen Wunden
Der Körper kann ganz schön viel: sich selbst reparieren zum Beispiel. Um Wunden in der Haut zu schließen, hat er so einige Tricks, damit alles schnell wieder verheilt
-Team
Franziska und Johannes kennen diesen Witz:
Ein Polizist stoppt einen LkwFahrer und sagt: „Jetzt halte ich Sie schon zum fünften Mal an und zum fünften Mal sage ich Ihnen, dass Sie Ladung verlieren.“Sagt der LkwFahrer: „Jetzt sage ich Ihnen schon zum fünften Mal: Das ist ein Streuwagen.“
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Aua! Da passt man einmal nicht auf, fällt hin und schon ist es passiert: Die Hose ist gerissen, das Knie brennt und blutet. Verletzungen tun weh und nerven. Wenn man allerdings genauer hinschaut, dann sind sie nicht nur schmerzhaft, sondern sogar interessant.
Bei einer Schramme am Knie etwa werden Blutgefäße in der Haut verletzt. Diese sind wie feine Leitungen in der Haut, durch die Blut fließt. Durch die Verletzung fließt das Blut nicht mehr nur durch die Leitungen, sondern läuft aus. Die Wunde blutet. Das hat den Vorteil, dass mit dem Blut Dreck aus der Wunde gespült wird. Gleichzeitig beginnt der Körper aber auch damit, die Blutung zu stoppen. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Außerdem helfen Bestandteile im Blut dabei, die Verletzung zu verschließen.
Die Blutung wird durch die Blutplättchen gestillt, erklärt der Kinderarzt Jakob Maske. Diese Blutplättchen schließen sich im Blut nämlich mit anderen Stoffen zusammen. „Da sammelt sich dann ein Haufen an“, erklärt Jakob Maske. Durch die Ansammlung wird die offene Wunde verklebt. Es hört auf zu bluten. Stattdessen bildet sich bald eine Kruste über der offenen Stelle. Das ist wie ein natürliches Pflaster.
Der Körper nutzt den Schorf, um darunter die Wunde besser heilen zu können. Unter dem Schorf passiert so einiges: Zuerst wird die Wunde ordentlich durchgeputzt. Sogenannte Fresszellen futtern alles weg, was nicht benötigt wird oder sogar schadet, etwa Bakterien.