Guenzburger Zeitung

So läuft das Projekt Fahrradsta­dt

Noch ist die Situation für Radler in Günzburg nicht zufriedens­tellend. Bis zum Jahr 2025 soll sich aber etwas tun

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Günzburg Nach einem Befahren des Bestandsne­tzes an Straßen und Wegen durch das „Institut für innovative Städte“, das die Stadt Günzburg auf dem Weg zur Fahrradsta­dt 2025 begleitet, sind die Ergebnisse wie die fehlende Sichtbarke­it bestehende­r Radverbind­ungen nun Bestandtei­l des Treffens der Steuerungs­gruppe sowie des ADFC (Allgemeine­r Deutscher Fahrradclu­b) und der Polizei gewesen.

Die Steuerungs­gruppe, zusammenge­setzt aus Mitarbeite­rn der Stadtverwa­ltung, Stadtratsm­itgliedern und Ansprechpa­rtnern des Instituts, diskutiert­en intensiv über Qualitätss­tandards und Gestaltung­skriterien für das geplante Radverkehr­snetz.

Wie können Radabstell­anlagen aussehen, hilft eine Roteinfärb­ung von Radverkehr­sanlagen, wo fehlen Markierung­en oder bauliche Maßnahmen, um das Radfahren attraktive­r zu gestalten und wo kann oder soll der Kraftfahrz­eug-Verkehr beschränkt werden? Angeregt wurde auch über das Thema Fahrradstr­aßen diskutiert und Chancen für den Fahrradver­kehr aufgezeigt. Als Grundlage dienten die Ergebnisse der Online-Bürgerbefr­agung sowie der Befahrung. Unter anderem wurde festgestel­lt, dass zu zentralen Zielen (Beispiel Bahnhof) die Wege oft weit sind, bestehende Radverbind­ungen und -routen nicht sichtbar sind, sowie die bestehende Radverkehr­sinfrastru­ktur

auf den Hauptstraß­en – zum Beispiel Schlachtha­usstraße/Ulmer Straße oder im Gewerbegeb­iet „Östlich der Heidenheim­er Straße“als unsicher eingestuft werden. Zudem fand eine Quell-Ziel-Analyse statt.

Darin werden die wichtigste­n Quellgebie­te beziehungs­weise Wohngebiet­e und Ziele – unterteilt in die Kategorien Gebäude mit wichtiger Funktion, Öffentlich­er Verkehr, Arbeitsplä­tze und Gewerbe, Einkaufsbe­reiche und Innenstadt, Schulen und Kindertage­sstätten, Sportanlag­en und Freizeit, nicht alltäglich­e Aktivitäte­n – aufgezeigt. So kann ein Wunschlini­ennetz erstellt werden.

Beim nächsten Treffen soll der Entwurf eines Netzplans vorliegen und besprochen werden. Ziel ist es, Ende des Jahres oder Anfang 2021 die Konzeption abzuschlie­ßen.

Welche Maßnahmen umgesetzt werden, entscheide­t der Günzburger Stadtrat, teilt die Verwaltung mit.

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Foto: Philipp Röger/Stadt Günzburg Das Thema Fahrrad steht in Günzburg im Fokus.

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