Waffenschein für Fieberpistolen?
Waffenbesitz in Bayern ist in den vergangenen Jahren ja in einem alarmierenden Maße gestiegen. Fast eine halbe Million Menschen verfügen inzwischen über eine Waffenbesitzkarte, von all den ungezählten illegalen Knarren mal abgesehen. Es könnten bald noch viel mehr Handfeuerwaffen werden, zumindest, wenn man eine brandheiße neue „Waffengattung“dazu zählt.
Insbesondere an Flughäfen oder vor Krankenhäusern wird mancherorts bereits mit diesen Pistolen nicht unähnlichen Geräten auf unschuldige Passanten gezielt. Kann das Waffennarren auf dumme Gedanken bringen?
Keine Panik! Menschen werden nicht erschossen. Es geht dabei lediglich um die berührungslose Messung der Körpertemperatur. Ziel ist es, Fieber aufzuspüren. Was die wenigsten wissen: Dass Messprinzip dieser sozusagen als Waffe getarnten Infrarotthermometer geht letztlich auf den bedeutenden deutschen Physiker und Nobelpreisträger Max Planck zurück. Für genauere Wirkungsbeschreibungen aber bitte Wikipedia bemühen!
Solche Fiebermesspistolen sind der Renner, und eben nicht nur von dubiosen Clanchefs nachgefragt. Manchen stellt sich trotzdem vielleicht die Frage: Braucht man eigentlich einen Waffenschein für Fiebermesspistolen?
In den kommenden Wochen könnte der Freistaat in den Corona-Hotspots zu einer Art Schlachtfeld dieser Faustwaffe mit dem roten Strahl werden. Wenn es mit ihrer Hilfe gelingen würde, das gefährliche Virus irgendwann auszuschalten, dann hätten die Fieberzusammen mit den Impfpistolen vielleicht sogar einen Friedenspreis verdient.