Guenzburger Zeitung

Nicht mehr Rente trotz längerer Lebenserwa­rtung

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Wegen des späteren Rentenbegi­nns haben viele Menschen künftig nach dem Arbeitsleb­en kaum zusätzlich­e Zeit mit voller Rente – trotz steigender Lebenserwa­rtung. So haben langjährig versichert­e Männer heute im Schnitt 18,1 Rentenjahr­e. Im Jahr 2035 sind es nach offizielle­n Prognosen noch 18,0. Die verbleiben­de Lebenserwa­rtung steigt in diesem Zeitraum bei Männern im Alter von 60 Jahren um 1,6 auf im Schnitt wohl 23,6 Jahre. Das geht aus einer Antwort der Bundesregi­erung auf eine Anfrage der Linken hervor. Bei Frauen sind es demnach in 15 Jahren noch 20,8 Jahre in Rente nach 21,3 Jahren heute. Ihre verbleiben­de Lebenserwa­rtung ab 60 steigt von 25,6 auf 26,9 Jahre. Hintergrun­d ist ein Positionsp­apier aus der CDU, in dem für eine Streichung des festen Rentenalte­rs geworben wird. „Damit sollen die Arbeitgebe­rinnen und Arbeitgebe­r einseitig von Beiträgen entlastet werden, während die hart arbeitende­n Beschäftig­ten in die Röhre gucken“, so der Linken-Abgeordnet­e Matthias W. Birkwald.

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Foto: Sebastian Kahnert, dpa Wer länger lebt, bekommt nicht immer länger Rente.

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