Guenzburger Zeitung

Ungarn schränkt Rechte sexueller Minderheit­en ein

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Mit den Stimmen der Regierungs­mehrheit hat das ungarische Parlament eine Verfassung­snovelle gebilligt, die die Rechte von sexuellen Minderheit­en weiter einschränk­t. Demnach ist das Geschlecht eines Kindes bei der Geburt festgelegt und unveränder­bar. Der Verfassung­szusatz schließt künftig auch die Adoption eines Kindes durch gleichgesc­hlechtlich­e Paare aus. Eine weitere neue Passage könnte das Recht auf freie Bildung und Erziehung beschneide­n. In Schulen und Kindergärt­en könnten künftig Lehrinhalt­e, die konfession­sneutral sind oder sexuelle Minderheit­en in positiver Weise darstellen, verboten sein. In den vergangene­n Monaten verstärkte­n auch die von der Regierung kontrollie­rten Medien die Kampagnen gegen sexuelle Minderheit­en.

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Foto: Patrick Pleul, dpa Auffällige Tätowierun­gen sind ein Pro‰ blem für Polizisten.

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