Träger des Umweltpreises bekommen kein Geld
Die Grünen scheitern erneut im Kreistag mit ihrem Vorstoß
Landkreis Es bleibt dabei: Der Umweltpreis des Landkreises wird nicht mit Geld dotiert. Mit ihrem Antrag, den bislang nur symbolischen Preis künftig mit 2000 Euro zu verbinden, sind die Grünen im Kreistag erneut gescheitert. Unterstützung erhielten sie nur von der SPD.
Kurt Schweizer, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, und sein Fraktionskollege Bernhard Lohr warben darum, den Umweltpreis – wie etwa den Integrationspreis oder den Preis beim Klimaschutz-Wettbewerb des Landkreises – mit Geld zu versehen. Das wäre eine Wertschätzung für die bis zu vier möglichen Preisträger, zudem seien Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz stets mit Kosten verbunden, erklärten Schweizer und Lohr. Eine Dotierung sollte auch deshalb möglich sein, weil ein privater Spender zugesagt habe, 500 Euro beizusteuern.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerd Olbrich sagte, auch seine Fraktion sei zunächst „skeptisch“gewesen. Doch das Argument der (finanziellen) Wertschätzung habe letztlich überzeugt. Deshalb unterstütze die SPD den Antrag der Grünen.
Die Mehrheit der Kreisräte folgte allerdings der Empfehlung der
Landkreisverwaltung, aus einer Reihe von Gründen auf eine Dotierung mit Geld zu verzichten. Steuerliche Probleme seien ebenso zu berücksichtigen wie der Umstand, dass der Preis nicht selten auf mehrere Projektpartner verteilt werde. Eine symbolische Auszeichnung in Form eines Glasquaders mit dem Landkreislogo und einem Baum als 3-D-Motiv nebst Urkunde sei daher weiterhin vorzuziehen. (kai)