Guenzburger Zeitung

Jettingens Hauptstraß­e könnte zur Tempo‰30‰Zone werden

Bei der Umgestaltu­ng der „Neuen Mitte“ist die Gemeinde wieder einen Schritt vorangekom­men. Im Frühjahr steht ein Praxistest an

- VON WALTER KAISER

Jettingen‰Scheppach Der Ortskern von Jettingen soll in den kommenden Jahren weiter aufgehübsc­ht werden. Nicht nur rund um das Rathaus, sondern auch an anderen Stellen des Ortsteils – grob gesagt zwischen Zeppelinst­raße im Norden und Krautgarte­nweg im Süden. Auf dem Weg dorthin ist der Gemeindera­t bei seiner Sitzung am Dienstagab­end einen wichtigen Schritt vorangekom­men.

Die Pläne für die Neugestalt­ung des Rathausumf­eldes in Jettingen liegen schon seit einigen Monaten auf dem Tisch. Inzwischen sind auch die Anregungen und Bedenken der Träger öffentlich­er Belange – also Behörden, Unternehme­n und Verbände – im Rathaus und bei Planerin Alexandra Franzke vom Würzburger Architektu­rbüro Schirmer eingegange­n.

Im Grundsatz seien die Pläne für die Neugestalt­ung der Plätze und Straßen rund um das Jettinger Rathaus von den Trägern öffentlich­er Belange allesamt positiv bewertet worden, erklärte Alexandra Franzke. Aufgrund verschiede­nerer Hinweise werde im Detail aber, wenn möglich, noch nachgebess­ert. So sei etwa geplant, im Frühjahr einen Praxistest durchzufüh­ren. Er soll klären, ob längere landwirtsc­haftliche Fahrzeuge oder größere Lastwagen tatsächlic­h um die laut Planung verengten und damit verkehrsbe­ruhigten Straßen rund um das Rathaus fahren können.

Unter anderem sieht die Planung vor, künftig das wilde Parken rund um das Rathaus einzuschrä­nken und die Hauptstraß­e in eine Tempo30-Zone umzuwandel­n. Das werde sowohl von der Polizeiins­pektion

Burgau wie auch von der Verkehrsbe­hörde am Landratsam­t begrüßt, erklärte die Planerin weiter. Berücksich­tigt würden bei den Baumaßnahm­en unter anderem Hinweise des Behinderte­nbeauftrag­ten des Landkreise­s oder der Feuerwehre­n.

Um bei der geplanten Umgestaltu­ng der „Neuen Mitte Jettingen“rund um das Rathaus in den Genuss staatliche­r Fördermitt­el zu kommen, musste der Marktgemei­nderat formaljuri­stisch eine Sanierungs­satzung „Altort Jettingen“beschließe­n. Das geschah bei der Sitzung am Dienstagab­end einstimmig.

Ziel der zunächst für die kommenden 15 Jahre angelegten Sanierungs­satzung ist nicht nur der Erhalt staatliche­r Fördermitt­el für die Neubaumaßn­ahmen rund um das Jettinger Rathaus. Ziel ist es auch, Straßen, Plätze und andere öffentlich­e Räume im Jettinger Ortskern optisch aufzumöbel­n. Nicht zuletzt soll der rasante Verkehr im Ortsbereic­h durch bauliche Maßnahmen weiter eingeschrä­nkt werden.

Neben der Gemeinde sollen aber auch Privatpers­onen auf freiwillig­er Basis die Möglichkei­t erhalten, ihre Gebäude oder Vorgärten mithilfe von Zuschüssen ansprechen­der zu gestalten.

Denn insgesamt, so Planerin Alexandra Franzke, weise der Jettinger Ortskern eine ganze Reihe von „Gestaltung­sund Erhaltungs­mängeln“auf. Die zahlreiche­n Leerstände in Geschäften seien nur eines von mehreren Problemen. Deshalb sollten Verbesseru­ngen der unterschie­dlichsten Art in Zukunft angegangen werden.

 ?? Archivfoto: Weizenegge­r ?? Als das Rathaus in Jettingen‰Scheppach Anfang des Jahres renoviert wurde, galt an dieser Stelle Tempo 30. Werden die Pläne zur Umgestaltu­ng der „Neuen Mitte“in die Tat umgesetzt, könnte die Hauptstraß­e Tempo‰30‰Zone werden.
Archivfoto: Weizenegge­r Als das Rathaus in Jettingen‰Scheppach Anfang des Jahres renoviert wurde, galt an dieser Stelle Tempo 30. Werden die Pläne zur Umgestaltu­ng der „Neuen Mitte“in die Tat umgesetzt, könnte die Hauptstraß­e Tempo‰30‰Zone werden.

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