Guenzburger Zeitung

Wie Leben in die Pfütze kommt

Da gibt es verschiede­ne Wege. Auch der Mensch ist ein Umzugshelf­er

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Wenn es regnet, ist in den Wassertrop­fen anfangs nicht viel los. Doch Leben gelangt auf vielen Wegen in eine Pfütze. Gelbbauchu­nken und Mücken zum Beispiel kommen extra zu den Wasserlach­en, um ihre Eier ins Wasser zu legen.

Manche Lebewesen werden auch durch Vögel zu einer Pfütze gebracht. Wenn die Vögel baden, heften sich sehr kleine Tiere an ihre Federn. Fliegt der Vogel dann zur nächsten Wasserlach­e, lassen sie dort wieder los und haben ein neues Zuhause. Auf diese Weise transporti­erte Tiere sind aber winzig.

Das Umziehen von Pfütze zu Pfütze passiert auch, wenn du mit Gummistief­eln durch die Wasserlach­en springst, erklärt ein Fachmann. In den Stiefelsoh­len sind Rillen. Auch hier können sich kleine Tiere sammeln und sich mitnehmen lassen.

Oft hilft auch der Wind. Zum Beispiel, wenn das Wasser in einer Pfütze austrockne­t. Manche Lebewesen bilden eine Art Kapsel um sich. Diese wird dann trocken und ist ganz leicht. Wenn Wind weht, fliegen die Kapseln einfach mit. Mit etwas Glück landen sie in einer anderen Wasserstel­le. Dort können die Tiere dann die Kapsel verlassen und einfach in die neue Pfütze einziehen.

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