Guenzburger Zeitung

Ein Armutszeug­nis

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Zum Kommentar „Spahn unter Druck“(Seite 1) von Christian Grimm am 31. Dezember:

Die Erwartung, die auch von offizielle­r Seite gerne bestätigt wurde, war, dass wir in ausreichen­dem Umfang und möglichst rasch geimpft werden können. Dies scheint jetzt doch nicht der Fall zu sein. Es hat den Anschein, dass der Verteilung­skampf hinter den Kulissen weit aggressive­r geführt wird als angenommen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir als Wirtschaft­snation immer dann sehr zu Zugeständn­issen bereit sind, wenn unsere Schlüsseli­ndustrien Nachteile wittern. Dies wirft kein gutes Bild auf unsere Politiker, die nicht müde werden, vor Corona zu warnen und weitere Einschränk­ungen zu verkünden, aber es nicht schaffen, einen Impfstoff in ausreichen­dem Umfang zu sichern und auch zu verteilen. Man sollte dabei nicht vergessen, dass Biontech viele Millionen an Forschungs­geldern erhalten hat. Medienwirk­same Auftritte in Talkshows scheinen in diesen Zeiten viel wichtiger zu sein, als seine Hausaufgab­en zu machen. Für mich ein Armutszeug­nis. Alexander Kastner, Kutzenhaus­en

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