Vielleicht etwas verwöhnt?
Ebenfalls dazu:
Um nicht missverstanden zu werden: Ich kann den Frust der jungen Generation sehr gut nachvollziehen. Dennoch kommt mir der spontane Gedanke: Willkommen im realen Leben! Es ist kein Wunschkonzert, und auch frühere Generationen mussten die Erfahrung machen, dass nicht alles möglich ist, was man gerne hätte. Ich gebe dem Verfasser auch dahingehend recht, dass nicht alles nachholbar ist. So geht es z. B. auch Menschen, die für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben bestimmte Vorstellungen hatten – ihnen ist das Nachholen vielleicht aus Altersgründen gar nicht mehr möglich. Herr Huber schreibt weiter, dass die größten Anpassungsprobleme mit dem „von Corona kastrierten Alltag“anscheinend die junge Bevölkerungsgruppe (drittes Lebensjahrzehnt) hat. Vielleicht liegt es ja daran, dass diese Altersgruppe etwas verwöhnt ist? Ich meine dies in keiner Weise polemisch oder gar als Vorwurf. Im Gegenteil. Ich freue mich für die Jungen von heute, dass ihnen bisher so viele Möglichkeiten offenstanden, um ihre Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen. Auch dank der Generationen vor ihnen, die hierfür Vorarbeit geleistet haben.
Helga Schäferling, Donauwörth