Guenzburger Zeitung

Geheimnisv­oller duften

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Der Trick geht so: Mit einer Axt macht man einen vorsichtig­en Schnitt in die Rinde des Baumes. Nun wartet man einige Zeit. Und dann passiert es. Aus dem Baum tropft eine dickliche und kostbare Flüssigkei­t: Weihrauch! Der Duft davon ist dir vielleicht auch schon in die Nase gestiegen. Schließlic­h nutzen ihn Menschen schon seit tausenden Jahren. In katholisch­en Kirchen etwa wird ein Gottesdien­st durch das Verbrennen von Weihrauch festlicher. Auch für Seifen wird er benutzt. Der Legende nach brachten die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind Weihrauch als wertvolles Geschenk. Die besonderen Bäume heißen Boswellia. Sie wachsen in warmen Ländern wie Somalia in Afrika. Die Menschen, die den Weihrauch ernten, wissen: Weil die Axt den Baum verletzt, dürfen es nur wenige Schnitte auf einmal sein. Die Bäume müssen sich erholen können. Doch nicht alle Leute passen bei der Ernte auf die Bäume auf. Außerdem ist Weihrauch gerade sehr beliebt. Deshalb machen sich Fachleute Sorgen um die Pflanzen. Sie meinen, es könnte helfen, Boswellia kontrollie­rter anzupflanz­en und zu ernten.

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Foto: dpa Aus diesem Baum wird das Harz Weih‰ rauch gewonnen. Dazu wird ein Schnitt in die Rinde gemacht.

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