Polizisten auf der Piste
Viele Menschen zieht es zum Ausflug in den Schnee. Das bereitet Probleme
Die Skilifte sind geschlossen. In Restaurants und Hütten kann man sich nicht wie sonst aufwärmen. Teilweise gibt es nicht mal Toiletten. Das klingt eigentlich nicht so verlockend. Trotzdem machten sich am Wochenende viele Menschen auf den Weg in die deutschen Skigebiete.
Manche wollten vielleicht nur Spazieren gehen, andere Schlitten fahren. In der Corona-Krise ist ein Spaziergang eigentlich eine gute Idee. Man ist an der frischen Luft und hat genug Platz. Wenn alle Leute das gleiche Ziel haben, ist das mit dem Abstand aber schwierig. Deshalb raten sogar Betreiber von Wintersportanlagen ab, zu ihnen zu kommen. Ein Beispiel aus dem Sauerland im Bundesland Nordrhein-Westfalen: „Wir lieben unsere Berge. Sie bestimmt auch: Aber in diesen Zeiten müssen wir diese Liebe ruhen lassen“, steht auf einer Internetseite. Der Ansturm führe zu Staus und Gedrängel. Doch ohne Abstand kann man sich leichter mit dem Coronavirus anstecken.
Auch die Polizei berichtete von überfüllten Parkplätzen. Teilweise stapften sogar Polizistinnen und Polizisten durch den Schnee, um die Menschen auf die Regeln hinzuweisen. Auch Straßen wurden gesperrt. Die Wintersportanbieter aus dem Sauerland schreiben: „Wir mögen den Trubel – in normalen Zeiten.“Die Lage in der Corona-Krise hat sich zuletzt wenig geändert. Zwar werden jetzt jeden Tag tausende Menschen geimpft. Gleichzeitig stecken sich aber täglich tausende Menschen mit dem Virus an. In den nächsten Tagen wollen Politikerinnen und Politiker deshalb beraten, wie es weitergehen soll. Im Moment sieht es danach aus, dass die Beschränkungen verlängert werden.